Aus den R-Motoren entwickelten sich die H-Motoren, Zweitakt Diesel
Diese gab es natürlich auch in unterschiedlichen Varianten, H2, H3, H4, H5. H22 bis H52 waren die Zweizylinder.
Eingesetzt als Antrieb für Stromerzeuger, Bootsmotoren, Straßenwalzen, kleinere Lokomotiven.
Die Motoren hatten eine Flüssigkeitskühlung, benötigten also ein externes Kühlsystem.
Der Bedarf an kleinere, autark einsetzbare Motoren wuchs.
1932 daher der nächste Schritt, die L-Motoren. Diese besaßen einen liegenden Zylinder mit Verdampfungskühlung.
Ein Vorratsbehälter oberhalb des Zylinders wird mit Wasser gefüllt, dass zur Kühlung langsam verdampft.
Ab und zu Wasser nachfüllen (natürlich auch Kraftstoff) und der Betrieb war ohne Kühlwasserpumpe, Schläuche, Kühler etc. möglich.
Die Motoren hatten 7 bzw. 14
Der Tabelle sind die Stückzahlen bis zum 2. Welkkrieg zu entnehmen.
Einen Einschnitt stellte die Weltwirtschaftskrise 1930-32 dar.
Im Gegensatz zu manch anderem Industriebereich konnte Hatz nicht vom 2. Weltkrieg profitieren.
Die Gründe dafür lagen zum einen in dem Wegfall der Exporte (Ausnahme Italien),
zum anderen wurde ab 1936 der kriegswichtige Dieselkraftstoff gehortet, per Gesetz die Neuaufstellung von Dieselaggregaten untersagt.
Zur Kapazitätsauslastung wurden Aufträge für Ketten- und Seilwinden, Ventilführungen,
Schwungräder mit Schwingungsdämpfer für MAN Motoren etc. angenommen.
Gegen Kriegsende wurden die Modelle und Gesenke für alle Motorentypen durch Luftangriffe zerstört.
Wir springen nun ins Jahr 1949, da begann die Entwicklung des Ledwinka Motors.
Dip. Ing. Ledwinka war ein Sohn des Chefs der Firma Tatra, der die ersten luftgekühlten Dieselmotoren für LKW konstruierte.
Es war vorgesehen den Motor als Ein- und Mehrzylinder zu fertigen.
Im Betrieb zeigten sich schnell diverse Probleme, Startschwierigkeiten im Winter, zu aufwändige Konstruktion etc.
1951 wurde von Ernst und Gottfried Hatz in Zusammenarbeit mit Oberingenieur Fischlmayr die Neukonstruktion eines kleinen,
leichten und modernen luftgekühlten Einzylinder Viertakt Dieselmotor in Angriff genommen.
Der Motor sollte 6 PS leisten und war in erster Linie für den Baumaschinenmarkt gedacht.
Es entstand der E80, E=Einzylinder, 80 = Zylinderdurchmesser. Kompakte Bauweise, Schwungradgebläse, Handstart über Nockenwelle.
Durch die 2:1 Übersetzung kommt der Motor mit Handstart auf höhere Drehzahl und startet besser.
Der Motor war sehr erfolgreich, von 1953-60 wurden E80, E85 und E89 über 24.000 mal verkauft.
1958 dachte man an eine Erweiterung des Programms in Richtung kleinerer Leistung.
Zu dieser Zeit waren kleine Rüttelplatten, Einachstraktoren, Elektro- und Pumpenaggregate ausschließlich mit Benzinmotoren ausgerüstet. Ein kleiner Diesel ist wesentlich teurer als ein Benziner mit entsprechender Leistung.
Der Vorteil liegt im sparsameren Verbrauch, keine feuchtigkeitsempfindliche Elektrik und in der Logistik,
es wird nur noch Diesel auf der Baustelle benötigt.
Um gegen die Benziner zu konkurrieren, musste der neue Motor leichter sein und höher drehen als die Vorgänger.
Mit dem E 75 produzierte Hatz weltweit die Ersten Dieselmotoren in Leichtmetall.
Der Motor hatte 6 PS bei 3000 1/min, außerdem Varianten bis 13 PS.
Wirtschaftlich war der E75 ein voller Erfolg, eingebaut in Wacker Vibrationsplatten, Lescha Betonmischer, Agria Einachsschlepper etc.
Der Erfolg der 70 iger Reihe ermutigte Hatz, mit noch kleineren Dieselmotoren auf den Markt zu gehen.
Der E671 war 25% kleiner und 30% leichter als der E75.
Auf der Hannover Messe 1966 wurde er als „der kleinste gewerbliche Diesel der Welt“ vorgestellt.
Erwähnenswert ist eine Ausschreibung der amerikanischen Streitkräfte.
Benötigt wurde ein Motor zum Antrieb eines Warmluftgebläses.
Mit der erzeugten Warmluft sollten Flugzeuge, LKW, Panzer angewärmt werden, damit diese bei extremer Kälte noch starteten.
Die Prüfkriterien umfassten unter anderem das starten bei -56° !
Das lies sich nur mit einem verstärkten Anlasser, Öl- und Kraftstoffvorwärmung, speziellen kältefesten Wellendichtringen etc. realisieren.
Hatz gewann die Ausschreibung über 5000 Motoren gegen Deutz, Farymann und japanische Firmen.
Diese gab es natürlich auch in unterschiedlichen Varianten, H2, H3, H4, H5. H22 bis H52 waren die Zweizylinder.
Eingesetzt als Antrieb für Stromerzeuger, Bootsmotoren, Straßenwalzen, kleinere Lokomotiven.
Die Motoren hatten eine Flüssigkeitskühlung, benötigten also ein externes Kühlsystem.
Der Bedarf an kleinere, autark einsetzbare Motoren wuchs.
1932 daher der nächste Schritt, die L-Motoren. Diese besaßen einen liegenden Zylinder mit Verdampfungskühlung.
Ein Vorratsbehälter oberhalb des Zylinders wird mit Wasser gefüllt, dass zur Kühlung langsam verdampft.
Ab und zu Wasser nachfüllen (natürlich auch Kraftstoff) und der Betrieb war ohne Kühlwasserpumpe, Schläuche, Kühler etc. möglich.
Die Motoren hatten 7 bzw. 14
Der Tabelle sind die Stückzahlen bis zum 2. Welkkrieg zu entnehmen.
Einen Einschnitt stellte die Weltwirtschaftskrise 1930-32 dar.
Im Gegensatz zu manch anderem Industriebereich konnte Hatz nicht vom 2. Weltkrieg profitieren.
Die Gründe dafür lagen zum einen in dem Wegfall der Exporte (Ausnahme Italien),
zum anderen wurde ab 1936 der kriegswichtige Dieselkraftstoff gehortet, per Gesetz die Neuaufstellung von Dieselaggregaten untersagt.
Zur Kapazitätsauslastung wurden Aufträge für Ketten- und Seilwinden, Ventilführungen,
Schwungräder mit Schwingungsdämpfer für MAN Motoren etc. angenommen.
Gegen Kriegsende wurden die Modelle und Gesenke für alle Motorentypen durch Luftangriffe zerstört.
Wir springen nun ins Jahr 1949, da begann die Entwicklung des Ledwinka Motors.
Dip. Ing. Ledwinka war ein Sohn des Chefs der Firma Tatra, der die ersten luftgekühlten Dieselmotoren für LKW konstruierte.
Es war vorgesehen den Motor als Ein- und Mehrzylinder zu fertigen.
Im Betrieb zeigten sich schnell diverse Probleme, Startschwierigkeiten im Winter, zu aufwändige Konstruktion etc.
1951 wurde von Ernst und Gottfried Hatz in Zusammenarbeit mit Oberingenieur Fischlmayr die Neukonstruktion eines kleinen,
leichten und modernen luftgekühlten Einzylinder Viertakt Dieselmotor in Angriff genommen.
Der Motor sollte 6 PS leisten und war in erster Linie für den Baumaschinenmarkt gedacht.
Es entstand der E80, E=Einzylinder, 80 = Zylinderdurchmesser. Kompakte Bauweise, Schwungradgebläse, Handstart über Nockenwelle.
Durch die 2:1 Übersetzung kommt der Motor mit Handstart auf höhere Drehzahl und startet besser.
Der Motor war sehr erfolgreich, von 1953-60 wurden E80, E85 und E89 über 24.000 mal verkauft.
1958 dachte man an eine Erweiterung des Programms in Richtung kleinerer Leistung.
Zu dieser Zeit waren kleine Rüttelplatten, Einachstraktoren, Elektro- und Pumpenaggregate ausschließlich mit Benzinmotoren ausgerüstet. Ein kleiner Diesel ist wesentlich teurer als ein Benziner mit entsprechender Leistung.
Der Vorteil liegt im sparsameren Verbrauch, keine feuchtigkeitsempfindliche Elektrik und in der Logistik,
es wird nur noch Diesel auf der Baustelle benötigt.
Um gegen die Benziner zu konkurrieren, musste der neue Motor leichter sein und höher drehen als die Vorgänger.
Mit dem E 75 produzierte Hatz weltweit die Ersten Dieselmotoren in Leichtmetall.
Der Motor hatte 6 PS bei 3000 1/min, außerdem Varianten bis 13 PS.
Wirtschaftlich war der E75 ein voller Erfolg, eingebaut in Wacker Vibrationsplatten, Lescha Betonmischer, Agria Einachsschlepper etc.
Der Erfolg der 70 iger Reihe ermutigte Hatz, mit noch kleineren Dieselmotoren auf den Markt zu gehen.
Der E671 war 25% kleiner und 30% leichter als der E75.
Auf der Hannover Messe 1966 wurde er als „der kleinste gewerbliche Diesel der Welt“ vorgestellt.
Erwähnenswert ist eine Ausschreibung der amerikanischen Streitkräfte.
Benötigt wurde ein Motor zum Antrieb eines Warmluftgebläses.
Mit der erzeugten Warmluft sollten Flugzeuge, LKW, Panzer angewärmt werden, damit diese bei extremer Kälte noch starteten.
Die Prüfkriterien umfassten unter anderem das starten bei -56° !
Das lies sich nur mit einem verstärkten Anlasser, Öl- und Kraftstoffvorwärmung, speziellen kältefesten Wellendichtringen etc. realisieren.
Hatz gewann die Ausschreibung über 5000 Motoren gegen Deutz, Farymann und japanische Firmen.
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