Ein kleines, privates Treffen in Österreich hat ja auch was.
07:00, Moped fertig, erstaunlicherweise kein Regen
8 Stunden und ≈630 km später, der Pillersee, immer noch kein Regen
Es lief optimal, nur ein Stau. Die zusätzlichen Rasten vorne ermöglichten mir 3 Stunden ohne Pause. Taktisches Windschatten Fahren mit den LKW`s brachten sensationelle 2,1 Liter auf 100 km. Einmal Tanken, einmal kurz Beine ausschütteln, „schon“ war ich in St. Ulrich..
Hans beim Aufbau seines Zeltes, da ich ihn ja niederträchtiger weise nicht in mein Zimmer ließ.
(Er schnarcht wirklich unerträglich, glücklicherweise war mir das bekannt).
Unterm Dach hatte ich meine Kammer, habe bestens geschlafen, trotzt nächtlichem Regen :=)
So ein Lagerfeuer hat was.
Irgendein Moped wurde immer diskutiert, viel Benzin bzw. Diesel geredet
Dazu solch ein Panorama, gut, dass Wetter wurde schlechter.
Simon, Gladiator from Hell, brachte seinen auf einer 350 er Royal Enfield basierende Chopper mit.
Dann stand eine Ausfahrt auf dem Programm. Wie üblich mussten erst einige zum Tanken. Der Sprit wurde wohl frisch destilliert, es dauerte. Dann ging es endlich los. Ich fuhr mit unleash hinterher, er erklärte gerade noch jemandem seinen Diesel Scrambler. An der Kreuzung, alle weg.
Hm, na gut, zu zweit macht es erfahrungsgemäss eh mehr Laune,
in der Kolonne ist es oft seeehr langsam.
Die Runde umfasste 170 km, die ersten 30 sogar ohne Regen.
Hier gab es den obligatorischen Cappu
Biologischer Bergschuh
Dann ging es da weiter
Kurz darauf fing es auf`s heftigste an zu regnen, der Schönheit der Strecke und unserem Fahrspass tat das aber nichts.
Pünktlich zum Grillen waren wir wieder in St. Ulrich.
bligh Junior versorgte uns auf`s Beste mit selbst gebackenem Brot, Fleisch ohne Ende,
Kartoffel- und Nudelsalat, Hungern musste keiner.
Abends wurde es dann zapfig kalt, die hoch erotische Thermo-Unterwäsche einer anonymen Besucherin belegte das eindrucksvoll :=)
Die Berge waren weiß, ich konnte es im ersten Moment kaum glauben.
Am Sonntag trank ich mit Hans noch einen Kaffee, um 07:45 tuckerte ich dann los, voll eingepackt in die Regenklamotten. Nach ca. 5 km ging es dann los mit der Wasserkühlung. Dazu gesellte sich ein ausgesprochen ekliger Wind. LKW`s waren auch kaum unterwegs (Sonntag). Alle Nase lang wechselten sich Sonne und Schauer ab, immerhin lohnte es sich nicht, die Regenkombi auszuziehen.
Nach etwa 3 Stunden steuerte ich eine Shell Station auf der BAB an. Die kalten Handschuhe auf den Primärtrieb zum Aufheizen, Zapfpistole in den Tank. Der Blick auf die Säule machte mich sprachlos, 1,63€ pro vergoldetem Liter Shell Ultimate. Na ja, gingen nur ca. 5 Liter rein, die Säule mit dem „normalen“ Diesel war wohl hinter dem Haus versteckt, an den Säulen vorne gab es nur den Superdiesel. Kaum hänge ich den Schlauch zurück, kommt der eindeutig bairische Tankwart angedüst, „Nicht starten, dass war Diesel!“
Bei dem Preis hätte ich eigentlich Super erwartet...
Immerhin, der Mann denkt mit, heutzutage nicht selbstverständlich...
Ich konnte ihn dann überzeugen, das der Hatz Diesel verträgt.
Der Rest der Strecke verlief dann mit viel Wasser von oben, von vorne, von der Seite unspektakulär.
Diverse Staus und der Wind sorgten dann für 8:45 Gesamtzeit und 2,4 Litern Verbrauch.
Dem Moped machten die gut 1400 km, davon gut die Hälfte in teilweise wirklich heftigem Regen, nichts aus. Dank Regenbekleidung und Integralhelm (Frankreich und England mit Jet Helm im Dauerregen hatten mir gereicht, wie vor 40 Jahren ist ein offener Helm im Regen immer noch Mist :=), kam ich trotzdem trocken an.
Hat Spass gemacht, wer in Europa nur bei gutem Wetter fährt................