So ein verlängertes Wochenende mit einigen Schotter Einlagen, sollte auch mit der Sommer funktionieren.
Alleine ist so etwas nur suboptimal, daher schloss ich mich Christine und Norbert an. Auf Grund des eher mässigen Wetterberichtes für Salbertrand wurde auf DIE umgestellt (Hinter Grenoble rechts ab :=)
Samstag, Motorrad voll getankt, Kette geschmiert, beladen mit den nötigen Utensilien.
Sonntag 05:45, Wetter eher mäßig bis saumäßig, ich rolle los Richtung Mühlacker, kurz vor der A8 fängt es an heftigste zu regnen. Rein in die Regenklamotten, ob die Entscheidung Jethelm so clever war? Egal, sind ja laut Naiv nur noch gut 700 km.
In der Schweiz Wegezoll entrichtet, dann will ich den Cappuccino bezahlen. „Ich nehme nur Scheine“..“Was bekomme ich dann raus?“ „Fränkli“, na super, ich zahle die 3€ zur Begeisterung der Kassiererin mit EC-Karte :=)
So aus Ärger beschließe ich erst in Frankreich zu tanken, eine mehrfach dämliche Entscheidung. Erstens ist der Diesel in Frankreich teurer, zweitens geht mir kurz nach Grenzübertritt in engem Tunnel selbiger langsam aus, ich rette mich mit stotterndem Motor bis zur Maut Station nach dem Tunnel. Bis zur nächsten Kreuzung kam ich noch, ließ das Moped dann rechts bergab zur nächsten Zivilisation Oase rollen, 5 Häuser, keine Tankstelle. Ein freundlicher Franzose fuhr mich nach kurzer Konversation auf Englisch dann in den 4 km entfernten Ort mit Diesel Versorgung, eine umfunktionierte Plastikflasche diente als Trichter.
Jegliche Art von Bezahlung für seine Fahrdienste lehnte er ab, nochmals Danke! Immerhin war es in Frankreich wieder sonnig und richtig warm.
Der Rest der Fahrt verlief dann unspektakulär, kurz im Team mit Norbert das Zelt aufgebaut, ab nach Die, Kohlehydrat Speicher auffüllen, um 22:30 ab ins Zelt, pennen.
Montag
Frühstück im Kaffee de Paris in Die. Ein deutscher Lehrer mit einer minimal überladenen F650 leistete uns Gesellschaft.
Dann ging es unter der Führung von Norbert (G 650 X-Country) auf die Piste, Christine mit der Beta Alps 4 legte eine Diesel kompatibles Tempo vor.
Nach der Fahrt die Erfrischung im Fuß
Der Abend wurde dann würdig beendet
Dienstag
Heute sollte der Schotter Anteil etwas erhöht werden, erfreulicherweise gibt es da noch viele, völlig legal zu befahrende Wege. Wir betrieben Enduro Wandern mit mässigem Tempo und niedrigen Drehzahlen.
Dann waren wir etwas ermattet und ich entdeckte eine sehr schöne Badestelle
Auf der Rückfahrt der obligatorische Koffein Nachschub in einer abgelegenen Bar
Nach Rückkehr beim „technischen Dienst“ wurde ein mysteriös verschwundener Splint ersetzt, ohne den die Fußbremse nicht wirklich funktioniert
Mittwoch
Ein Studienkollege von Norbert, Andreas, war Dienstag Abend noch mit der KTM angereist, aus Aachen, ≈ 900km.
Da ich Donnerstag wieder in Richtung Germany musste, absolvierten wir heute ein etwas legereres Programm.
Frühstück in Die, war auch Markt auf dem Platz, daher zu Fuß unterwegs
Donnerstag
Zelt abbauen, Andreas reist auch wieder ab, muss Freitags arbeiten.
Frühstück, dann ab auf die Piste. Bis auf 50 km Umweg durch ein verwirrtes Naiv keine Besonderheiten
Die Sommer erwies sich als sehr komfortables und sparsames Gefährt, zwischen 2,5 Liter BAB und 2,2 Liter auf den Pässen bzw. Off Road lag der Verbrauch. Überrascht war ich von der erstaunlichen Geländefähigkeit des Mopeds, durch den schmalen Reifen und nur 11 PS gab es kein Durchdrehendes Rad, aber massig Traktion. Das Fahrwerk zeigte sich bei angepasstem Tempo völlig unproblematisch.
Den ersten Gang lasse ich bei Sommer kürzer übersetzen (14/26 anstelle 15/25), ist bei ganz engen Strecken und bergab die bessere Wahl.
War einer der preisgünstigsten Trips und hat, auch Dank der sehr angenehmen Gesellschaft, unglaublich Laune gemacht.
Thomas