In diesem Bereich geht es um die
Hersteller ist Jochen Sommer
Hier soll nun Interessierten, Neueinsteigern etc eine kleine, natürlich subjektive Entscheidungshilfe geboten werden.
Die Motorräder sind nicht billig, um mehr € pro Ps auszugeben, muss man woanders schon etwas länger suchen
Momentan ca. 12 Monate Lieferfrist helfen, sich mental auf das Entschleunigen einzustellen
Das aktuelle Modell hat mit Royal Enfield nicht mehr viel zu tun, nur noch wenige Bauteile stammen aus der indischen Fertigung.
Naben, Getriebe, Gabel mit Scheibenbremse (wobei die ein Zulieferer von RE baut), dürfte es im Groben gewesen sein.
Den Rest lässt Jochen Sommer nach seinen Plänen anfertigen, die Masse kommt aus Deutschland, manche Zubehörteile aus Italien und Indien.
Der Motor stammt von derFa. Hatz.
Der Rahmen wird bei JS zusammengeschweißt
Das Primärgehäuse ist eine Eigenkonstruktion und wird bei der Firma Jungbauer in Friedrichsdorf gebaut
Das Motorrad wiegt trocken 165 kg
Im Gegensatz zur Royal Enfield ist der Rahmen unten geschlossen
Der Aluminiumtank fasst 13,5 Liter, realistischer Verbrauch liegt zwischen 2 - 2,5 Litern Diesel, d.h. 500 km Reichweite sind immer drin.
Der Sekundär Antrieb erfolgt über Zahnriemen
Die Radsätze mit 40 Edelstahl-Speichen sind äusserst robust, Felgen ebenfalls aus nichtrostendem Stahl.
Schutzbleche, Krümmer + Endtopf, Batteriehalter, optionaler Gepäckträger, optionale Packtaschen Halter (Pulverbeschichtet)
ebenfalls aus rostfreiem Stahl.
Der Einzylinder Viertakt-Dieselmotor benötigt zum Betrieb prinzipiell keinen Strom.
Einzig der elektromagnetische Absteller ermöglicht das Abstellen mit Zündschlüssel.
Bei Totalausfall der Elektrik, kann durch einen Knebel das Bauteil überbrückt werden.
Der Motor lässt sich dann mit Kickstarter oder durch Anschieben starten, in abgelegenen Landstrichen eine beruhigende Option.
Gedanken zur Philosophie dieses Motorrades
11Ps Diesel, bedeutet man ist mit 70-90 km/h auf der Landstrasse unterwegs, bergauf wenn es steil wird können es auch nur 50 km/h sein.
Eben kurz vor der Kurve den Lkw schnupfen kann fürchterlich ins Auge gehen, an der Kreuzung locker vordrängeln ist auch so eine Sache, Pkw`s ausbeschleunigen klappt eher nicht.
Die Rechtsschaltung hat mit aktuellen Konstruktionen wenig gemeinsam, hat seinen Grund, dass der Schalthebel größer als der Kickstarter ist.
Da wo ich bei einem aktuellen Motorrad ohne Kupplung mit den Zehenspitzen kurz den nächsten Gang rein drücke, muss hier wirklich geschaltet werden:
Kupplung ziehen
rechten Fuß auf den Schalthebel legen
nach unten (zum Hochschalten) drücken bis der Gang drin ist
Kupplung loslassen
Fuß vom Schalthebel nehmen.
Habe ich nach 38 Motorrädern und gut 40 Jahren links Schalten auch in meine Synapsen bekommen, dauert aber etwas, vor allem in Notsituationen bremst am Anfang gerne der rechte Fuß. Das Getriebe hält`s aus
Grundsätzliches zum Motor.
Ein Diesel ist nichts für „um den Block“ Fahrer! 20-30 km ist das mindeste, Kurzstrecken sind Gift.
Zuckeln und Blümchenpflücker-Modus mag der Motor auf Dauer auch nicht, original Text Hatz:
Heisst im Klartext, wenn der Motor warm ist, braucht er regelmässig Feuer
Das sind dann im dritten auch mal Tacho 80, sonst russt die Kiste zu und wird extrem träge.
Natürlich muss ich nicht mit Dauervollgas durch die Botanik fahren, aber langes Bummeln wird schnell mit 10 km/h
fehlender Höchstgeschwindigkeit geahndet
Das Motorrad ist im Vergleich zu modernen Kisten relativ klein und zierlich,
Anfangs gewöhnungsbedürftig wenn man von einem Eisenschwein aus der blauweissen Fertigung kommt.
2 Personen gehen, sind aber nicht wirklich optimal, aus Platz und Leistungsgründen. 1 Person mit Gepäck ist ok.
Es besteht zwar sehr viel aus rostfreiem Stahl, die Lackierung ist sehr hochwertig, ABER,
Gabel, Getriebe, Primär, Motorblock sind aus unterschiedlichem, teils poliertem Alu.
Das reagiert ausgesprochen unfreundlich auf Salzwasser in jeglicher Form, auch Salzluft
Einsatz im Winter bedarf besonderer Schutzmaßnahmen um optische Blitzalterung zu verzögern
1,4 Liter Motorenöl, Ventile die jeder Landmaschinen-mechaniker einstellen kann,
die Wartung ist im Vergleich zu fast allen aktuellen Motorrädern ein Klacks.
Die Technik ist sehr robust, Laufleistungen über 100.000 km sind bei entsprechender Pflege normalerweise kein Problem.
Wer sich auf die Geschwindigkeit einlassen kann, wird mit einem aussergewöhnlichem Fahrgefühl belohnt.
Etliche Tourenfahrer nutzen die Sommer Diesel auf etlichen Kontinenten, in Afrika relativiert sich die Geschwindigkeit.
Niemals spontan kaufen, unbedingt ausführlich testen, ist sicher kein Motorrad für jede(n)
Hersteller ist Jochen Sommer
Hier soll nun Interessierten, Neueinsteigern etc eine kleine, natürlich subjektive Entscheidungshilfe geboten werden.
Die Motorräder sind nicht billig, um mehr € pro Ps auszugeben, muss man woanders schon etwas länger suchen
Momentan ca. 12 Monate Lieferfrist helfen, sich mental auf das Entschleunigen einzustellen
Das aktuelle Modell hat mit Royal Enfield nicht mehr viel zu tun, nur noch wenige Bauteile stammen aus der indischen Fertigung.
Naben, Getriebe, Gabel mit Scheibenbremse (wobei die ein Zulieferer von RE baut), dürfte es im Groben gewesen sein.
Den Rest lässt Jochen Sommer nach seinen Plänen anfertigen, die Masse kommt aus Deutschland, manche Zubehörteile aus Italien und Indien.
Der Motor stammt von derFa. Hatz.
Der Rahmen wird bei JS zusammengeschweißt
Das Primärgehäuse ist eine Eigenkonstruktion und wird bei der Firma Jungbauer in Friedrichsdorf gebaut
Das Motorrad wiegt trocken 165 kg
Im Gegensatz zur Royal Enfield ist der Rahmen unten geschlossen
Der Aluminiumtank fasst 13,5 Liter, realistischer Verbrauch liegt zwischen 2 - 2,5 Litern Diesel, d.h. 500 km Reichweite sind immer drin.
Der Sekundär Antrieb erfolgt über Zahnriemen
Die Radsätze mit 40 Edelstahl-Speichen sind äusserst robust, Felgen ebenfalls aus nichtrostendem Stahl.
Schutzbleche, Krümmer + Endtopf, Batteriehalter, optionaler Gepäckträger, optionale Packtaschen Halter (Pulverbeschichtet)
ebenfalls aus rostfreiem Stahl.
Der Einzylinder Viertakt-Dieselmotor benötigt zum Betrieb prinzipiell keinen Strom.
Einzig der elektromagnetische Absteller ermöglicht das Abstellen mit Zündschlüssel.
Bei Totalausfall der Elektrik, kann durch einen Knebel das Bauteil überbrückt werden.
Der Motor lässt sich dann mit Kickstarter oder durch Anschieben starten, in abgelegenen Landstrichen eine beruhigende Option.
Gedanken zur Philosophie dieses Motorrades
11Ps Diesel, bedeutet man ist mit 70-90 km/h auf der Landstrasse unterwegs, bergauf wenn es steil wird können es auch nur 50 km/h sein.
Eben kurz vor der Kurve den Lkw schnupfen kann fürchterlich ins Auge gehen, an der Kreuzung locker vordrängeln ist auch so eine Sache, Pkw`s ausbeschleunigen klappt eher nicht.
Die Rechtsschaltung hat mit aktuellen Konstruktionen wenig gemeinsam, hat seinen Grund, dass der Schalthebel größer als der Kickstarter ist.
Da wo ich bei einem aktuellen Motorrad ohne Kupplung mit den Zehenspitzen kurz den nächsten Gang rein drücke, muss hier wirklich geschaltet werden:
Kupplung ziehen
rechten Fuß auf den Schalthebel legen
nach unten (zum Hochschalten) drücken bis der Gang drin ist
Kupplung loslassen
Fuß vom Schalthebel nehmen.
Habe ich nach 38 Motorrädern und gut 40 Jahren links Schalten auch in meine Synapsen bekommen, dauert aber etwas, vor allem in Notsituationen bremst am Anfang gerne der rechte Fuß. Das Getriebe hält`s aus
Grundsätzliches zum Motor.
Ein Diesel ist nichts für „um den Block“ Fahrer! 20-30 km ist das mindeste, Kurzstrecken sind Gift.
Zuckeln und Blümchenpflücker-Modus mag der Motor auf Dauer auch nicht, original Text Hatz:
Heisst im Klartext, wenn der Motor warm ist, braucht er regelmässig Feuer
Das sind dann im dritten auch mal Tacho 80, sonst russt die Kiste zu und wird extrem träge.
Natürlich muss ich nicht mit Dauervollgas durch die Botanik fahren, aber langes Bummeln wird schnell mit 10 km/h
fehlender Höchstgeschwindigkeit geahndet
Das Motorrad ist im Vergleich zu modernen Kisten relativ klein und zierlich,
Anfangs gewöhnungsbedürftig wenn man von einem Eisenschwein aus der blauweissen Fertigung kommt.
2 Personen gehen, sind aber nicht wirklich optimal, aus Platz und Leistungsgründen. 1 Person mit Gepäck ist ok.
Es besteht zwar sehr viel aus rostfreiem Stahl, die Lackierung ist sehr hochwertig, ABER,
Gabel, Getriebe, Primär, Motorblock sind aus unterschiedlichem, teils poliertem Alu.
Das reagiert ausgesprochen unfreundlich auf Salzwasser in jeglicher Form, auch Salzluft
Einsatz im Winter bedarf besonderer Schutzmaßnahmen um optische Blitzalterung zu verzögern
1,4 Liter Motorenöl, Ventile die jeder Landmaschinen-mechaniker einstellen kann,
die Wartung ist im Vergleich zu fast allen aktuellen Motorrädern ein Klacks.
Die Technik ist sehr robust, Laufleistungen über 100.000 km sind bei entsprechender Pflege normalerweise kein Problem.
Wer sich auf die Geschwindigkeit einlassen kann, wird mit einem aussergewöhnlichem Fahrgefühl belohnt.
Etliche Tourenfahrer nutzen die Sommer Diesel auf etlichen Kontinenten, in Afrika relativiert sich die Geschwindigkeit.
Niemals spontan kaufen, unbedingt ausführlich testen, ist sicher kein Motorrad für jede(n)
eine der letzten auf RE basierenden, Nr. 295 von 310
EX.: 38 völlig unwichtige Mopeds
EX.: 38 völlig unwichtige Mopeds
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