Eines der Teile, von denen man einfach erwartet, dass es funktioniert, ist die Kette zum Hinterrad.
Hier möchte ich die Vor- und Nachteile verschiedener Systeme betrachten.
Quellen: Internet, Wikipedia, eigene Bilder.
Zuerst der Aufbau einer konventionellen Kette ohne O-Ring:
Heute ist es bei hochwertigen Ketten Standart, dass die Rolle (5) aus nahtlosem Stahl besteht. War nicht immer so, bei einer 250 er Pannonia flogen mir nach kurzer Zeit die um die Hülse (4) gefalteten Rollen weg
Läuft so eine Kette in Öl (Primartrieb Motorrad, Steuerkette von Motoren, hält die fast ewig. Bei Motorrädern (Ausnahme die wenigen Typen mit geschlossenem Kettenkasten) sind die Bedingungen extrem ungünstig, Nässe, Staub, sehr hohe Umfangsgeschwindigkeiten die zum Abschleudern des Schmiermittels führen, unterschiedliche Spannung bei Ein- und Ausfederbewegung.
Die Kette Verschleißt, macht sich in der Längung bemerkbar, mitunter auch in schwergängigen Kettengliedern.
Die Längung erfolgt auf Grund von Verschleiß zwischen Bolzen (3) und Hülse (4), die Laschen dehnen sich nicht.
Natürlich hat die Schmierung bei sich bewegenden Teilen einen massiven Einfluss auf Verschleiß und Leichtgängigkeit
Geschmiert werden muss zwischen den Laschen, zwischen Bolzen und Hülse, zwischen Hülse und Rolle, natürlich auch zwischen Ritzel/Kettenblatt und der Kette
Mit zunehmender Leistung und extremer Umfangsgeschwindigkeit der Kette, bei 300 km/h vom Motorrad passiert was an der Kette, auch hinsichtlich der Temperatur, war das konventionelle System am Ende. Es wurde die O-Ring Kette entwickelt.
Damit wird eine „Dauerschmierung“ zwischen 3 und 4 sichergestellt.
Der Rest muss nach wie vor manuell geschmiert werden
Nun ist bei leistungsstärkeren Mopeds O-Ring oder die Weiterentwicklung X-Ring Standard. Da spielt die etwas höhere Reibung keine Rolle.
Jeder, der eine O-Ring Kette bewegt und das selbe mit einer konventionellen Kette macht, spürt den höheren Widerstand der gedichteten Version
Quelle: YouTube
Die unterschiedlichen Systeme wie X-Ring etc. versuchen das zu minimieren. In Rennen werden deshalb fast immer konventionelle Ketten verwendet.
Der Reibungsverlust ist nicht so klar zu benennen, bis zu 10% in der Literatur, eine Messung bei ABP mit einer 640 er KTM (≈60 PS) ergab 2 PS Differenz am Hinterrad.
Ein Nachteil des gedichteten Systems ist meiner Erfahrung nach, dass nach hoher Laufleistung einzelne Kettenglieder schwergängig werden und es eigentlich nicht möglich ist, in den Gedichteten Bereich wieder Fett hinein zu bekommen.
Schmiermittel:
Öl, Vorteil ist relativ billig, dünnflüssig (abhängig von der Viskosität), Kette lässt sich gut reinigen. Nachteil, bei höherer Geschwindigkeit wird es zum Teil abgeschleudert.
Kettenspray, teurer, haftet besser, Schmutz klebt auch hartnäckiger. Intervalle im Vergleich zum Ölen deutlich höher, Reinigen aufwändiger.
Teflon- Silikonspray, Kette wird bei Trockenheit gut geschmiert, verdreckt nicht so. Nachteilig ist der kaum vorhandene Korrosionsschutz.
Kettenöler scheinen sich bei jedem Kettentyp zu lohnen
Ich fahre jetzt eine konventionelle EK Kette mit Öler. Die O-Ring Kette war bei knapp 29.000 km am Ende (ohne Öler), allerdings harter Einsatz mit Off Road, Sand etc.
Werde berichten wie sich die Geschichte weiter entwickelt.
Hier möchte ich die Vor- und Nachteile verschiedener Systeme betrachten.
Quellen: Internet, Wikipedia, eigene Bilder.
Zuerst der Aufbau einer konventionellen Kette ohne O-Ring:
Heute ist es bei hochwertigen Ketten Standart, dass die Rolle (5) aus nahtlosem Stahl besteht. War nicht immer so, bei einer 250 er Pannonia flogen mir nach kurzer Zeit die um die Hülse (4) gefalteten Rollen weg
Läuft so eine Kette in Öl (Primartrieb Motorrad, Steuerkette von Motoren, hält die fast ewig. Bei Motorrädern (Ausnahme die wenigen Typen mit geschlossenem Kettenkasten) sind die Bedingungen extrem ungünstig, Nässe, Staub, sehr hohe Umfangsgeschwindigkeiten die zum Abschleudern des Schmiermittels führen, unterschiedliche Spannung bei Ein- und Ausfederbewegung.
Die Kette Verschleißt, macht sich in der Längung bemerkbar, mitunter auch in schwergängigen Kettengliedern.
Die Längung erfolgt auf Grund von Verschleiß zwischen Bolzen (3) und Hülse (4), die Laschen dehnen sich nicht.
Natürlich hat die Schmierung bei sich bewegenden Teilen einen massiven Einfluss auf Verschleiß und Leichtgängigkeit
Geschmiert werden muss zwischen den Laschen, zwischen Bolzen und Hülse, zwischen Hülse und Rolle, natürlich auch zwischen Ritzel/Kettenblatt und der Kette
Mit zunehmender Leistung und extremer Umfangsgeschwindigkeit der Kette, bei 300 km/h vom Motorrad passiert was an der Kette, auch hinsichtlich der Temperatur, war das konventionelle System am Ende. Es wurde die O-Ring Kette entwickelt.
Damit wird eine „Dauerschmierung“ zwischen 3 und 4 sichergestellt.
Der Rest muss nach wie vor manuell geschmiert werden
Nun ist bei leistungsstärkeren Mopeds O-Ring oder die Weiterentwicklung X-Ring Standard. Da spielt die etwas höhere Reibung keine Rolle.
Jeder, der eine O-Ring Kette bewegt und das selbe mit einer konventionellen Kette macht, spürt den höheren Widerstand der gedichteten Version
Quelle: YouTube
Die unterschiedlichen Systeme wie X-Ring etc. versuchen das zu minimieren. In Rennen werden deshalb fast immer konventionelle Ketten verwendet.
Der Reibungsverlust ist nicht so klar zu benennen, bis zu 10% in der Literatur, eine Messung bei ABP mit einer 640 er KTM (≈60 PS) ergab 2 PS Differenz am Hinterrad.
Ein Nachteil des gedichteten Systems ist meiner Erfahrung nach, dass nach hoher Laufleistung einzelne Kettenglieder schwergängig werden und es eigentlich nicht möglich ist, in den Gedichteten Bereich wieder Fett hinein zu bekommen.
Schmiermittel:
Öl, Vorteil ist relativ billig, dünnflüssig (abhängig von der Viskosität), Kette lässt sich gut reinigen. Nachteil, bei höherer Geschwindigkeit wird es zum Teil abgeschleudert.
Kettenspray, teurer, haftet besser, Schmutz klebt auch hartnäckiger. Intervalle im Vergleich zum Ölen deutlich höher, Reinigen aufwändiger.
Teflon- Silikonspray, Kette wird bei Trockenheit gut geschmiert, verdreckt nicht so. Nachteilig ist der kaum vorhandene Korrosionsschutz.
Kettenöler scheinen sich bei jedem Kettentyp zu lohnen
Ich fahre jetzt eine konventionelle EK Kette mit Öler. Die O-Ring Kette war bei knapp 29.000 km am Ende (ohne Öler), allerdings harter Einsatz mit Off Road, Sand etc.
Werde berichten wie sich die Geschichte weiter entwickelt.
eine der letzten auf RE basierenden, Nr. 295 von 310
EX.: 38 völlig unwichtige Mopeds
EX.: 38 völlig unwichtige Mopeds
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