Ja, fast wie früher. Schon in den 90 igern stieß ich auf hemmungslose Kopfschütteln, wenn die Rede auf das Thema „was hat das Rad gekostet?“ kam.
Auf meine Gegenfrage, was denn der 3.0 Liter Motor im Vergleich zum 2.0 Liter Motor *grins*...
Das Levo fängt bei ≈5k€ an, geht dann bis knapp 9k€, die von mir getestete Variante liegt bei 6,6k€. Ja, sind gut 3 Honda Wave oder etwa 0,6 Sommer Diesel...
Biken ist im Regelfall ein Hobby, muss jeder für sich entscheiden, ob er sein Geld in ein Mountainbike, eine Kamera, ein Motorrad, die Freundin..... :=)
Fakt ist auch, mit zunehmendem Kaufpreis sinkt die Toleranzschwelle hinsichtlich konstruktivem Blödsinns bei mir deutlich. Wer sich Details bei manchen Pedelcs anschaut, die preislich durchaus in der gleichen Liga spielen, kann sich nur wundern. Würde gerne mit einigen Konstrukteuren reden, eventuell könnte ich dann ihre Absicht verstehen.
Genug gelästert, ich hatte das Bike von Samstag bis Montag Mittag, genug Zeit für 70 km, 1000 Höhenmeter und diverse Runden auf meinen Hausstrecken.
Die Geometrie des Levo ist, zumindest bei Stack und Reach, meinem Fuse sehr ähnlich, die Reifengröße identisch, wenn auch mit schmäleren Felgen.
Radstand, Winkel und natürlich Gewicht differieren, das von mir getestete Levo wog nach meiner Wage gut 22 kg inklusive der XT Pedale.
Gespannt war ich auf das Fahrverhalten auf meiner kleinen Trail Strecke.
Das sieht jetzt auf den ersten Blick nicht sooo spektakulär aus, ist aber bergauf bei feuchtem Untergrund schon spassig. Der Brose Motor arbeitet, zumindest im Vergleich zum Bosch, recht leise. Auch bei niedriger Trittfrequenz gibt er gut kontrollierbare Leistung ab, ein Anheben des Vorderrades aus dem Stand mit einer halben Kurbel Umdrehung ist kein Problem. Die 3.0 Ground Control in Verbindung mit den 135 mm Federweg am Hinterrad bieten eine erstaunliche Traktion!
Durch den Motor ist die Geschwindigkeit bergauf deutlich höher als ohne. Das ermöglicht mir Abschnitte zu fahren, die ich sonst nicht schaffen würde, Schlüsselstellen, Stufen mit Schwung hochzufahren wo sonst das Hinterrad durchrutschen würde. Durch Reifen und Federung lässt sich viel im Sitzen fahren, dadurch Druck auf dem Reifen, Grip ohne Ende.
Bergab bei Split, Rillen, etwas Schotter, Blätter konnte ich es sehr zügig laufen lassen, das Fahrwerk bietet eine sehr gute Rückmeldung mit breitem Grenzbereich. Bei sehr aggressivem Tempo werden die 3 Zöller etwas indifferent, auch auf Asphalt in stärkerer Schräglage fühle ich mich (noch?) mit „normaler“ Reifenbreite wohler. Das ist dann aber ein Tempo, dass eher auf gesperrten Strecken Sinn macht.
Was ich schon immer testen wollte:
Hinterher war dann flicken angesagt
klassischer Durchschlag, 1,1 Bar bei 100 kg Fahrer sind wohl für so etwas zu gering. Die Bremsen quietschen nur wenn sie richtig nass sind, kam gerade vom Waschen.
Das Fahrwerk liegt mir gut, sehr lebendig, trotzdem spurstabil auch bei Bunny Hops.
Zum Motor kann ich nur mit gewissem Vorbehalt etwas schreiben, die Software entspricht noch nicht dem Serienstand.
Steuerung über Schalter am Akku
oder Navi bzw. Smartphone
Über die Specialized Mission Control App lässt sich die Leistung differenziert anpassen, werde dann zu gegebener Zeit berichten.
Bei meinem Bergtest in der höchsten Stufe gab es keine Probleme, Aussetzer etc.
Zur maximalen Leistung lässt sich noch nichts endgültiges sagen, Software und Motor entsprechen noch nicht zu 100% der späteren Serie.
Mich hat das Bike, abgesehen von einigen Kleinigkeiten, voll überzeugt, geht in etlichen Bereichen einen anderen Weg, als das bisher erhältliche.
Habe eins bestellt ;=)
Auf meine Gegenfrage, was denn der 3.0 Liter Motor im Vergleich zum 2.0 Liter Motor *grins*...
Das Levo fängt bei ≈5k€ an, geht dann bis knapp 9k€, die von mir getestete Variante liegt bei 6,6k€. Ja, sind gut 3 Honda Wave oder etwa 0,6 Sommer Diesel...
Biken ist im Regelfall ein Hobby, muss jeder für sich entscheiden, ob er sein Geld in ein Mountainbike, eine Kamera, ein Motorrad, die Freundin..... :=)
Fakt ist auch, mit zunehmendem Kaufpreis sinkt die Toleranzschwelle hinsichtlich konstruktivem Blödsinns bei mir deutlich. Wer sich Details bei manchen Pedelcs anschaut, die preislich durchaus in der gleichen Liga spielen, kann sich nur wundern. Würde gerne mit einigen Konstrukteuren reden, eventuell könnte ich dann ihre Absicht verstehen.
Genug gelästert, ich hatte das Bike von Samstag bis Montag Mittag, genug Zeit für 70 km, 1000 Höhenmeter und diverse Runden auf meinen Hausstrecken.
Die Geometrie des Levo ist, zumindest bei Stack und Reach, meinem Fuse sehr ähnlich, die Reifengröße identisch, wenn auch mit schmäleren Felgen.
Radstand, Winkel und natürlich Gewicht differieren, das von mir getestete Levo wog nach meiner Wage gut 22 kg inklusive der XT Pedale.
Gespannt war ich auf das Fahrverhalten auf meiner kleinen Trail Strecke.
Das sieht jetzt auf den ersten Blick nicht sooo spektakulär aus, ist aber bergauf bei feuchtem Untergrund schon spassig. Der Brose Motor arbeitet, zumindest im Vergleich zum Bosch, recht leise. Auch bei niedriger Trittfrequenz gibt er gut kontrollierbare Leistung ab, ein Anheben des Vorderrades aus dem Stand mit einer halben Kurbel Umdrehung ist kein Problem. Die 3.0 Ground Control in Verbindung mit den 135 mm Federweg am Hinterrad bieten eine erstaunliche Traktion!
Durch den Motor ist die Geschwindigkeit bergauf deutlich höher als ohne. Das ermöglicht mir Abschnitte zu fahren, die ich sonst nicht schaffen würde, Schlüsselstellen, Stufen mit Schwung hochzufahren wo sonst das Hinterrad durchrutschen würde. Durch Reifen und Federung lässt sich viel im Sitzen fahren, dadurch Druck auf dem Reifen, Grip ohne Ende.
Bergab bei Split, Rillen, etwas Schotter, Blätter konnte ich es sehr zügig laufen lassen, das Fahrwerk bietet eine sehr gute Rückmeldung mit breitem Grenzbereich. Bei sehr aggressivem Tempo werden die 3 Zöller etwas indifferent, auch auf Asphalt in stärkerer Schräglage fühle ich mich (noch?) mit „normaler“ Reifenbreite wohler. Das ist dann aber ein Tempo, dass eher auf gesperrten Strecken Sinn macht.
Was ich schon immer testen wollte:
Hinterher war dann flicken angesagt
klassischer Durchschlag, 1,1 Bar bei 100 kg Fahrer sind wohl für so etwas zu gering. Die Bremsen quietschen nur wenn sie richtig nass sind, kam gerade vom Waschen.
Das Fahrwerk liegt mir gut, sehr lebendig, trotzdem spurstabil auch bei Bunny Hops.
Zum Motor kann ich nur mit gewissem Vorbehalt etwas schreiben, die Software entspricht noch nicht dem Serienstand.
Steuerung über Schalter am Akku
oder Navi bzw. Smartphone
Über die Specialized Mission Control App lässt sich die Leistung differenziert anpassen, werde dann zu gegebener Zeit berichten.
Bei meinem Bergtest in der höchsten Stufe gab es keine Probleme, Aussetzer etc.
Zur maximalen Leistung lässt sich noch nichts endgültiges sagen, Software und Motor entsprechen noch nicht zu 100% der späteren Serie.
Mich hat das Bike, abgesehen von einigen Kleinigkeiten, voll überzeugt, geht in etlichen Bereichen einen anderen Weg, als das bisher erhältliche.
Habe eins bestellt ;=)
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