Wer sich mit dem Thema Gates vs. Kette etwas im Netz befasst, stellt schnell fest, dass hier Emotionen aufeinander prallen, es schwierig ist, nüchterne Fakten zu finden.
Auf der Riese&Müller Seite ist zu erkennen, dass alles was irgendwie in Richtung Mountain Bike geht, Kette hat, die Touren, Cargo und City Fraktion oft mit Gates unterwegs ist.
Das Supercharger Rohloff GX ist etwas zwischen den Welten angesiedelt, geländegängiges Reiserad oder für mich Jeep trifft es wohl ganz gut. Ich hatte bis dahin noch nie ein Bike mit Rohloff oder Gates, als Nabe nur NuVinci N360 mit Kette und Shimano 8-fach in einem Touren Bike ohne Motor.
So grundsätzlich ja eine feine Sache, keine dreckigen Pfoten mehr, wenn es regnet auch egal, Lebensdauer angeblich sehr hoch.
Die ersten Falten in der Stirn gibt es, wenn man die Übersetzung an persönliche Vorstellungen anpassen will, hatte ich in dem Beitrag beschrieben, Auswahl der Scheiben begrenzt, sauteuer.
Gut, die Masse fährt eh mit dem was Serie ist.
Ein Gates kann reissen, auf Grund äusserer Umstände wie Ast etc. oder eben auch mal einfach so, habe ich bei einem Bike von Bekannten innerhalb der ersten 100 km erlebt.
Passiert das unterwegs, schieben, Taxi oder ADAC, wenn man keinen Reserve Gates dabei hat. Der ist mir rund 90 € auch nicht wirklich ein Schnäppchen, so einfach zusammenrollen und in die Tasche stopfen sollte man den auch nicht.
Die Entscheidung bei R&M, dieses Reiserad mit Gates auszustatten, hat wohl eher Marketing als praktische Gründe, aber das ist eine Vermutung.
Die Überlegungen oben waren bei mir aber nicht die initiale Zündung, die kam nach einer ausgiebigen Testrunde mit dem Vorgänger des Jeep, dem Charger.
Der entspricht im Prinzip dem Jeep, hat noch die alten Akkus, aber eine fast identische Geometrie, Laufräder, Schaltung, aber, KETTE.
So 20 km auf meinen üblichen Abschnitten, Hmmmmm....
Läuft SPÜRBAR leichter, macht mindestens 1 Gang aus, wo ich beim Jeep auf Eco schalte, fahre ich mit dem Charger noch ohne Motor 😂
Mal kurz gerechnet, 2 x Gates Scheibe + Gates rund 300 €, 2 x Ritzel + Kette unter 100 €, Übersetzung im Rahmen der Naben Grenzen deutlich feiner anzupassen.
Etwas Beschäftigung mit dem Thema zeigt aber auch gewisse Probleme, die Kettenlinie von Gates ist deutlich anders, als die einer Gliederkette. Auf Grund der Gates Breite ist die vordere Scheibe am Bosch stark gekröpft, deshalb der Motor im Rahmen weiter links eingebaut.
Hat zur Konsequenz, dass man den Charger nicht von Kette auf Gates umbauen kann.
Vorne 20, hinten 21 Zähne, Kettenlinie funktioniert zwar, gefällt mir aber nicht:
Ausserdem hängt das Hinterrad entweder vorne am Anschlag, oder, mit einem Kettenglied mehr, hinten...
Wäre ja auch zu einfach, wenn dass einfach so passen würde 😎
Na gut, es gibt seit kurzem Ritzel für den Bosch mit Versatz
Haben dann auch einen anderen Sicherungsring beigelegt
Sieht doch deutlich entspannter aus, jetzt wird die Kettenlinie auch sichtbar besser
Mittels eines Halbglieds sitzt das Hinterrad nun passen im Verstellbereich
Optik im Vergleich zum Gates etwas mickrig 😏
Übersetzung nun doch ordentlich Richtung Klettern ausgelegt
Der spannende Punkt war nun, ändert sich der Tretwiderstand?
Absolut, dass Bike läuft erheblich leichter, fahre jetzt fast die identischen Abschnitte wie mit meinem Levo ohne Motor. Das werde ich aber noch genauer Auswerten, Dank NYON relativ gut zu beurteilen.
1. Resümee:
Man muss sich über die eigenen Ansprüche Gedanken machen. Wartungsarmut und saubere Finger im Vergleich zu effizienterem Antrieb, robusteres System gegen Beschädigungen, dass mit einem Kettenieter und einigen Reserve Gliedern einfach repariert werden kann.
Wer grundsätzlich mit Motor fährt, den wird das Delta zwischen Gates und Kette nicht interessieren, die Vorteile in der Pflege schon.
Wird bei neuen Erkenntnissen fortgesetzt.
Futter für Interessierte: https://www.rad-lager.de/riemenantrieb.htm
Auf der Riese&Müller Seite ist zu erkennen, dass alles was irgendwie in Richtung Mountain Bike geht, Kette hat, die Touren, Cargo und City Fraktion oft mit Gates unterwegs ist.
Das Supercharger Rohloff GX ist etwas zwischen den Welten angesiedelt, geländegängiges Reiserad oder für mich Jeep trifft es wohl ganz gut. Ich hatte bis dahin noch nie ein Bike mit Rohloff oder Gates, als Nabe nur NuVinci N360 mit Kette und Shimano 8-fach in einem Touren Bike ohne Motor.
So grundsätzlich ja eine feine Sache, keine dreckigen Pfoten mehr, wenn es regnet auch egal, Lebensdauer angeblich sehr hoch.
Die ersten Falten in der Stirn gibt es, wenn man die Übersetzung an persönliche Vorstellungen anpassen will, hatte ich in dem Beitrag beschrieben, Auswahl der Scheiben begrenzt, sauteuer.
Gut, die Masse fährt eh mit dem was Serie ist.
Ein Gates kann reissen, auf Grund äusserer Umstände wie Ast etc. oder eben auch mal einfach so, habe ich bei einem Bike von Bekannten innerhalb der ersten 100 km erlebt.
Passiert das unterwegs, schieben, Taxi oder ADAC, wenn man keinen Reserve Gates dabei hat. Der ist mir rund 90 € auch nicht wirklich ein Schnäppchen, so einfach zusammenrollen und in die Tasche stopfen sollte man den auch nicht.
Die Entscheidung bei R&M, dieses Reiserad mit Gates auszustatten, hat wohl eher Marketing als praktische Gründe, aber das ist eine Vermutung.
Die Überlegungen oben waren bei mir aber nicht die initiale Zündung, die kam nach einer ausgiebigen Testrunde mit dem Vorgänger des Jeep, dem Charger.
Der entspricht im Prinzip dem Jeep, hat noch die alten Akkus, aber eine fast identische Geometrie, Laufräder, Schaltung, aber, KETTE.
So 20 km auf meinen üblichen Abschnitten, Hmmmmm....
Läuft SPÜRBAR leichter, macht mindestens 1 Gang aus, wo ich beim Jeep auf Eco schalte, fahre ich mit dem Charger noch ohne Motor 😂
Mal kurz gerechnet, 2 x Gates Scheibe + Gates rund 300 €, 2 x Ritzel + Kette unter 100 €, Übersetzung im Rahmen der Naben Grenzen deutlich feiner anzupassen.
Etwas Beschäftigung mit dem Thema zeigt aber auch gewisse Probleme, die Kettenlinie von Gates ist deutlich anders, als die einer Gliederkette. Auf Grund der Gates Breite ist die vordere Scheibe am Bosch stark gekröpft, deshalb der Motor im Rahmen weiter links eingebaut.
Hat zur Konsequenz, dass man den Charger nicht von Kette auf Gates umbauen kann.
Nun ist der Gates extrem empfindlich auf exakte Flucht, eine Kette ist da flexibler, sonst würde keine Kettenschaltung funktionieren. Trotzdem ist es wünschenswert, die Kettenlinie möglichst gerade zu haben.
Gut, Versuch schlägt Theorie, her mit dem Material:
Ausserdem hängt das Hinterrad entweder vorne am Anschlag, oder, mit einem Kettenglied mehr, hinten...
Wäre ja auch zu einfach, wenn dass einfach so passen würde 😎
Na gut, es gibt seit kurzem Ritzel für den Bosch mit Versatz
Haben dann auch einen anderen Sicherungsring beigelegt
Sieht doch deutlich entspannter aus, jetzt wird die Kettenlinie auch sichtbar besser
Mittels eines Halbglieds sitzt das Hinterrad nun passen im Verstellbereich
Optik im Vergleich zum Gates etwas mickrig 😏
Übersetzung nun doch ordentlich Richtung Klettern ausgelegt
Der spannende Punkt war nun, ändert sich der Tretwiderstand?
Absolut, dass Bike läuft erheblich leichter, fahre jetzt fast die identischen Abschnitte wie mit meinem Levo ohne Motor. Das werde ich aber noch genauer Auswerten, Dank NYON relativ gut zu beurteilen.
1. Resümee:
Man muss sich über die eigenen Ansprüche Gedanken machen. Wartungsarmut und saubere Finger im Vergleich zu effizienterem Antrieb, robusteres System gegen Beschädigungen, dass mit einem Kettenieter und einigen Reserve Gliedern einfach repariert werden kann.
Wer grundsätzlich mit Motor fährt, den wird das Delta zwischen Gates und Kette nicht interessieren, die Vorteile in der Pflege schon.
Wird bei neuen Erkenntnissen fortgesetzt.
Futter für Interessierte: https://www.rad-lager.de/riemenantrieb.htm
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