Wer ein emtb, also ein Mountainbike mit E-Motor oder ein
konventionelles Pedelec fährt, wird von der Masse motorloser Biker
im günstigsten Fall ignoriert, im Regelfall nicht gegrüßt,
manchmal auch blöd angelabert. Die Mär von unfähigen Fahrern, die
nun durch den Motor Strecken befahren, die sie ohne nicht schaffen
würden, sich und andere gefährden, kursiert in den Medien
regelmässig. Natürlich von Journalisten geschrieben, die oft nur
mit Mühe den Weg vom Parkplatz zum PC bewältigen, bei defektem
Aufzug ihren Maximalpuls neu definieren.
Die Realität sieht dann doch etwas anders aus, in den Shops zeigt sich, dass der Einsteiger wohl eher selten 5-10.000€ in die Hand nimmt, und sich mal eben ein Bike mit Motor zulegt. Das sind dann doch eher Biker, die schon recht lange in der Szene sind, jetzt im etwas gesetzteren Alter mit Hilfe des Motors einfach Spass haben wollen.
Seit Ende der 80 iger mit dem MTB unterwegs, habe ich mit 62 auch keinerlei Probleme mit meiner Holden e-unterstützt zu fahren. Sie hat oft genug ihr Bike auf die Berge geschleppt, jetzt mit über 70 hat sie sich die Unterstützung verdient
Meine Meinung war schon lange, dass Pedelecs, vernünftig eingesetzt, sehr gezielt zum Training eingesetzt werden können. Eine Gruppe Biker(innen) hat immer unterschiedlich starke Fahrer(innen). Das kann mit unterschiedlich hoher Unterstützung sehr gut kompensiert werden, Über- oder Unterforderung wird dadurch die Ausnahme.
Nun ist eine Meinung ja ganz nett, aber zählbar sind nur Fakten.
Mit dem Kauf des Levos Anfang des Jahres entschloss ich mich zum Selbsttest.
Im Februar nahm ich beim Bike Händler meines Vertrauens, Bockshop in Bad Marienberg, an einer Leistungsdiagnose durch STAPS teil.
In der anschließenden Besprechung
wurden Trainingsziele, Defizite, Ernährung etc. ausführlich besprochen. Einige Tage später kam dann per Post ein 4-wöchiger Trainingsplan, speziell auf mein Zeitfenster und meine Ziele zugeschnitten. Ein Vorteil des Specialized Levos ist es, dass mit der Speci App eine exakte Einstellung der Unterstützungshöhe möglich ist, ausserdem können Puls, Fahrerleistung in Watt, Trittfrequenz über das Garmin Edge angezeigt und gespeichert werden.
7 Monate, 3401 km, und 56741 Höhenmeter später…
Der Trainingsplan wurde nicht penibel, aber in seinen Grundzügen eingehalten, Ernährung noch etwas bewusster gestaltet. 1. Test war der Alpencross von Mittenwald nach Riva
Wenn das Wetter es irgendwie erlaubte, war ich auf dem Bike unterwegs
Daher war ich gespannt, ob das subjektiv positive Empfinden sich auch durch Fakten untermauern lies..
10 Minuten warm fahren, Pause, dann 15 sec Sprint Test, Durchschnitt ≈600 W, Spitze 950 W. Mehrfache Blutabnahme. Wieder Pause, dann Stufentest, 9 Minuten einfahren, dann alle 30 Sekunden + 25 Watt.
Nach der Auswertung aller Daten gab es erst eine Grundlagen Einweisung im kleinen Kreis
dann die individuelle Besprechung. Für mich war die Differenz interessant, stimmt die Richtung? Die Daten in der Tabelle:
Das Resultat zeigt für mich, Alter ist keine Ausrede, auch mit einem emtb kann sinnvoll trainiert werden, ein strukturierter Trainingsplan erleichtert die Sache, beschleunigt die Fortschritte. In den letzten Jahren haben sich viele neue Fakten ergeben, die Effizienz des Trainings wurde dadurch stark verbessert.
In einem Jahr werde ich wohl wieder die Diagnose machen, bleibt spannend.
Die Realität sieht dann doch etwas anders aus, in den Shops zeigt sich, dass der Einsteiger wohl eher selten 5-10.000€ in die Hand nimmt, und sich mal eben ein Bike mit Motor zulegt. Das sind dann doch eher Biker, die schon recht lange in der Szene sind, jetzt im etwas gesetzteren Alter mit Hilfe des Motors einfach Spass haben wollen.
Seit Ende der 80 iger mit dem MTB unterwegs, habe ich mit 62 auch keinerlei Probleme mit meiner Holden e-unterstützt zu fahren. Sie hat oft genug ihr Bike auf die Berge geschleppt, jetzt mit über 70 hat sie sich die Unterstützung verdient
Meine Meinung war schon lange, dass Pedelecs, vernünftig eingesetzt, sehr gezielt zum Training eingesetzt werden können. Eine Gruppe Biker(innen) hat immer unterschiedlich starke Fahrer(innen). Das kann mit unterschiedlich hoher Unterstützung sehr gut kompensiert werden, Über- oder Unterforderung wird dadurch die Ausnahme.
Nun ist eine Meinung ja ganz nett, aber zählbar sind nur Fakten.
Mit dem Kauf des Levos Anfang des Jahres entschloss ich mich zum Selbsttest.
Im Februar nahm ich beim Bike Händler meines Vertrauens, Bockshop in Bad Marienberg, an einer Leistungsdiagnose durch STAPS teil.
In der anschließenden Besprechung
wurden Trainingsziele, Defizite, Ernährung etc. ausführlich besprochen. Einige Tage später kam dann per Post ein 4-wöchiger Trainingsplan, speziell auf mein Zeitfenster und meine Ziele zugeschnitten. Ein Vorteil des Specialized Levos ist es, dass mit der Speci App eine exakte Einstellung der Unterstützungshöhe möglich ist, ausserdem können Puls, Fahrerleistung in Watt, Trittfrequenz über das Garmin Edge angezeigt und gespeichert werden.
7 Monate, 3401 km, und 56741 Höhenmeter später…
Der Trainingsplan wurde nicht penibel, aber in seinen Grundzügen eingehalten, Ernährung noch etwas bewusster gestaltet. 1. Test war der Alpencross von Mittenwald nach Riva
Wenn das Wetter es irgendwie erlaubte, war ich auf dem Bike unterwegs
Daher war ich gespannt, ob das subjektiv positive Empfinden sich auch durch Fakten untermauern lies..
10 Minuten warm fahren, Pause, dann 15 sec Sprint Test, Durchschnitt ≈600 W, Spitze 950 W. Mehrfache Blutabnahme. Wieder Pause, dann Stufentest, 9 Minuten einfahren, dann alle 30 Sekunden + 25 Watt.
Nach der Auswertung aller Daten gab es erst eine Grundlagen Einweisung im kleinen Kreis
dann die individuelle Besprechung. Für mich war die Differenz interessant, stimmt die Richtung? Die Daten in der Tabelle:
Das Resultat zeigt für mich, Alter ist keine Ausrede, auch mit einem emtb kann sinnvoll trainiert werden, ein strukturierter Trainingsplan erleichtert die Sache, beschleunigt die Fortschritte. In den letzten Jahren haben sich viele neue Fakten ergeben, die Effizienz des Trainings wurde dadurch stark verbessert.
In einem Jahr werde ich wohl wieder die Diagnose machen, bleibt spannend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen