Wer mich kennt hat es sicher befürchtet, etwas Statistik kommt immer
6419 km, davon ≈ 4600 km in Marokko, relativ hoher Pistenanteil.
153 Liter Diesel wurden verbraten, ergibt einen Schnitt von 2,38 Litern, mit Gepäck und auf Pisten, wo teilweise der 4. Gang fast den ganzen Tag nicht zum Einsatz kam, gar nicht so übel. reto brauchte mit dem 21 er Ritzel, deutlich weniger Gepäck, Körpergröße, Gewicht immer so 0,2 bis 0,3 Liter weniger.
Ölverbrauch etwa 0,2 Liter 5W30 vollsynthetisches Dieselöl.
Der kurze 1. Gang hat sich hervorragend bewährt, schont die Kupplung ausserordentlich und ermöglicht schon ziemlich extreme Auffahrten die ich bergab nur mit gezogener Kupplung und unter vorsichtigem Einsatz beider Bremsen bewältigte. Wir waren fast immer mit Gepäck unterwegs. Der Gepäckträger, die Träger für die Ortlieb Taschen und die Ortlieb`s selbst bewährten sich sehr gut, keine losen Schrauben, absolut wasserdicht, keine negativen Auswirkungen auf das Fahrverhalten (ausser das die Kiste langsamer wird
).
Völlig untauglich (aus meiner Sicht) sind die indischen Träger, die quasi hinter dem Rücklicht hängen. Das brach auf reto`s erster Tour mehrfach!
So eine abschließbare Alukiste hat was, man kann in der Stadt seine Jacke etc wegschließen.
Der Heidenau K34 ist ein ausgesprochen tauglicher Reifen, auch für unbefestigte Wege (solange es trocken ist!). Ich hatte auch in engen Kehren nie das Problem des wegrutschenden Vorderrades, da gibt es Enduros mit schlechteren Werten!
Für steinigeren Untergrund, Schotter etc. macht eine andere Bereifung durchaus Sinn, nicht unbedingt wegen der Traktion, aber hinsichtlich Seitenführung und breiterem Grenzbereich.
Trotz ausgesprochen steiniger Wege hatten wir keine Reifenpanne. Die Radsätze sind stabiler als erwartet, nicht jedes Schlagloch wurde rechtzeitig erkannt, ab und zu ging von der Federung bis zum Schwingsattel alles auf Block, aber keine lockere oder gerissene Speiche.
Auch auf 2500m Höhe zog der Motor klaglos aus den Ecken, man merkte nur beim Starten nach einer kalten Nacht in der Höhe etwas unwilliges Anlaufen.
Die immer mindestens 500km Reichweite sind in Marokko dicke ausreichend, der Liter Diesel kostete im Schnitt 7,3 DH (≈11 Dirrham <-> 1€).
Ausser einem etwas undichten linken Gabelholm (O-Ring oben defekt) gab es keine wirklichen Defekte, sämtliche eingepackten Ersatzteile wurden wieder mitgebracht, was will man mehr
Die Sommer lässt sich auf unbefestigten Pisten in angemessenem Tempo durchaus gut bewegen (1-3. Gang, selten schneller).
Für härteres Gelände fehlt der Federweg und mindestens 10 PS. Aber hier gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten, reto ist da etwas schmerzfreier.
Bei unserer Erg Chebbi Tour machte ich mir so meine Gedanken über Stabilität, war das einzige Mal, wo ich mich mit dem neuen Modell wohler gefühlt hätte, fast 30 Kilo leichter, geschlossener Unterzug, deutscher Stahl, statisch deutlich cleverer konstruiert.
Die Federbeine sind da auch nicht so der Brüller, nächstes Jahr kommen IKON`s rein, mit verstellbarer Zug-und Druckstufe.
Die Gabel finde ich ganz ok, reto war mit seiner unzufrieden. Ob sich die Gabel mit der Trommelbremse von meiner unterscheidet weis ich nicht.
Die Wahl der Ausrüstung ist abhängig vom Geldbeutel, der persönlichen Leidensfähigkeit (ich wäre in reto`s Klamotten wohl erfroren
) und der Bereitschaft, so etliches mitzuschleppen. Zelt hat sich bestens bewährt, war allerdings auch nicht durch Wind oder Regen wirklich gefordert.
reto`s 40€ Zelt hat nun die 3. Marokko Reise überstanden
Blechrollers Tip mit der Funktionswäsche habe ich beherzigt, jeden Tag beim Duschen das Zeug gewaschen, war am nächsten Morgen immer trocken, perfekt.
Navigation:
Das Garmin 62s bewährte sich gut, extrem schnelles Finder der Position, mit der Topo Maroc und der City Map fand ich immer wieder zum Zeltplatz zurück. Im Süden des Landes wird es dann etwas schwieriger, da oft der Strassenbelag wechselt (Asphalt / Piste) und das Routen dann nicht mehr zufriedenstellend funktioniert. Anscheinend ist die Kartenabdeckung dann unpräzise und es ist völlig offen, ob die gewählte Strecke mit der Sommer überhaupt fahrbar ist. Teilweise war die Streckenführung einfach falsch, Abbiegen gefordert wo nichts war etc.
Das liegt aber an der Karte, nicht am Gerät!
Die Fahrradhalterung von Garmin ist zwar billig, für`s Motorrad aber nicht zu empfehlen, kollidiert auf Grund der Position auch ständig mit dem Tankrucksack, der Blickwinkel ist auch zu flach.
Da empfiehlt sich dann, in den sauren (weil teuren) Touratech Apfel zu beissen, abschließbar, perfekt einzustellen.
Foto:
Die Fuji EXR 550 hat meine Erwartungen nicht erfüllt.
Vorteil ist, kleine Kamera, grosser Zoombereich, relativ schnell.
Nachteile gibt es diverse, dass GPS Modul kann man in die Tonne klopfen, brauchte mitunter ≈ 5-10 Minuten zum Standort Fixing, bei wenigen Kilometer Differenz zum vorherigen Bild. Dadurch wird das völlig nutzlos, ich will anhalten, fotografieren, weiterfahren, da muss das in spätestens 30 Sekunden positioniert sein. Das Display ist bei Sonne nicht zu gebrauchen, allerdings ein Problem fast aller Kameras ohne Sucher. Die Akku Laufzeit ist auch bescheiden, ohne Reserve hält das Ding keinen Tag durch. Die Bilder sind für den Laptop ok, aber so richtig knackscharf ist anders, mit der Canon G7 nicht zu vergleichen, trotz 16 MP.....
Firmwareupdate für die GPS Fehler gibt es nicht, dass inzwischen nach kurzer Zeit schon das 2. Nachfolgemodell rausgekommen ist, Super.
Die Objektivabdeckung stellte in der 2 Woche ihre Funktion ein, da ich keine 2. Kamera dabei hatte, wurde mit dem Leatherman „operiert“!
Die Modellpolitik und Qualität von Fuji hat mich enttäuscht, werde wohl auf eine andere Marke umsteigen.
Kosten:
Die Fähre kostete von Genova nach Tanger ≈ 175€, zurück 200€, online wäre das etwas billiger gewesen, allerdings auch mit Termindruck.
Insgesamt haben mich die 4 Wochen ziemlich genau 1000€ gekostet, inklusive Fähre, Maut, Vignette, Sprit, Essen, Camping bzw. Hotel.
Laut reto bin ich allerdings ein Sparbrötchen, was ich durchaus als Kompliment verstehe
Geht man öfter in ein Hotel oder isst in teureren Restaurant`s, lässt sich das natürlich fast beliebig aufbohren.
Ohne reto`s Erfahrung und Sprach Kenntnissen wäre das allerdings deutlich teurer geworden
Für mich waren die 4 Wochen ein Erlebnis, wir sind etliches gefahren, wo der normale Tourist kaum hinkommt, Motorräder ausgesprochen rar sind und bestimmt noch nie eine Sommer Diesel war

Endkilometerstand
6419 km, davon ≈ 4600 km in Marokko, relativ hoher Pistenanteil.
153 Liter Diesel wurden verbraten, ergibt einen Schnitt von 2,38 Litern, mit Gepäck und auf Pisten, wo teilweise der 4. Gang fast den ganzen Tag nicht zum Einsatz kam, gar nicht so übel. reto brauchte mit dem 21 er Ritzel, deutlich weniger Gepäck, Körpergröße, Gewicht immer so 0,2 bis 0,3 Liter weniger.
Ölverbrauch etwa 0,2 Liter 5W30 vollsynthetisches Dieselöl.
Der kurze 1. Gang hat sich hervorragend bewährt, schont die Kupplung ausserordentlich und ermöglicht schon ziemlich extreme Auffahrten die ich bergab nur mit gezogener Kupplung und unter vorsichtigem Einsatz beider Bremsen bewältigte. Wir waren fast immer mit Gepäck unterwegs. Der Gepäckträger, die Träger für die Ortlieb Taschen und die Ortlieb`s selbst bewährten sich sehr gut, keine losen Schrauben, absolut wasserdicht, keine negativen Auswirkungen auf das Fahrverhalten (ausser das die Kiste langsamer wird
Völlig untauglich (aus meiner Sicht) sind die indischen Träger, die quasi hinter dem Rücklicht hängen. Das brach auf reto`s erster Tour mehrfach!
So eine abschließbare Alukiste hat was, man kann in der Stadt seine Jacke etc wegschließen.
Der Heidenau K34 ist ein ausgesprochen tauglicher Reifen, auch für unbefestigte Wege (solange es trocken ist!). Ich hatte auch in engen Kehren nie das Problem des wegrutschenden Vorderrades, da gibt es Enduros mit schlechteren Werten!
Für steinigeren Untergrund, Schotter etc. macht eine andere Bereifung durchaus Sinn, nicht unbedingt wegen der Traktion, aber hinsichtlich Seitenführung und breiterem Grenzbereich.
Trotz ausgesprochen steiniger Wege hatten wir keine Reifenpanne. Die Radsätze sind stabiler als erwartet, nicht jedes Schlagloch wurde rechtzeitig erkannt, ab und zu ging von der Federung bis zum Schwingsattel alles auf Block, aber keine lockere oder gerissene Speiche.
Auch auf 2500m Höhe zog der Motor klaglos aus den Ecken, man merkte nur beim Starten nach einer kalten Nacht in der Höhe etwas unwilliges Anlaufen.
Die immer mindestens 500km Reichweite sind in Marokko dicke ausreichend, der Liter Diesel kostete im Schnitt 7,3 DH (≈11 Dirrham <-> 1€).
Ausser einem etwas undichten linken Gabelholm (O-Ring oben defekt) gab es keine wirklichen Defekte, sämtliche eingepackten Ersatzteile wurden wieder mitgebracht, was will man mehr
Die Sommer lässt sich auf unbefestigten Pisten in angemessenem Tempo durchaus gut bewegen (1-3. Gang, selten schneller).
Für härteres Gelände fehlt der Federweg und mindestens 10 PS. Aber hier gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten, reto ist da etwas schmerzfreier.
Bei unserer Erg Chebbi Tour machte ich mir so meine Gedanken über Stabilität, war das einzige Mal, wo ich mich mit dem neuen Modell wohler gefühlt hätte, fast 30 Kilo leichter, geschlossener Unterzug, deutscher Stahl, statisch deutlich cleverer konstruiert.
Die Federbeine sind da auch nicht so der Brüller, nächstes Jahr kommen IKON`s rein, mit verstellbarer Zug-und Druckstufe.
Die Gabel finde ich ganz ok, reto war mit seiner unzufrieden. Ob sich die Gabel mit der Trommelbremse von meiner unterscheidet weis ich nicht.
Die Wahl der Ausrüstung ist abhängig vom Geldbeutel, der persönlichen Leidensfähigkeit (ich wäre in reto`s Klamotten wohl erfroren
reto`s 40€ Zelt hat nun die 3. Marokko Reise überstanden
Blechrollers Tip mit der Funktionswäsche habe ich beherzigt, jeden Tag beim Duschen das Zeug gewaschen, war am nächsten Morgen immer trocken, perfekt.
Navigation:
Das Garmin 62s bewährte sich gut, extrem schnelles Finder der Position, mit der Topo Maroc und der City Map fand ich immer wieder zum Zeltplatz zurück. Im Süden des Landes wird es dann etwas schwieriger, da oft der Strassenbelag wechselt (Asphalt / Piste) und das Routen dann nicht mehr zufriedenstellend funktioniert. Anscheinend ist die Kartenabdeckung dann unpräzise und es ist völlig offen, ob die gewählte Strecke mit der Sommer überhaupt fahrbar ist. Teilweise war die Streckenführung einfach falsch, Abbiegen gefordert wo nichts war etc.
Das liegt aber an der Karte, nicht am Gerät!
Die Fahrradhalterung von Garmin ist zwar billig, für`s Motorrad aber nicht zu empfehlen, kollidiert auf Grund der Position auch ständig mit dem Tankrucksack, der Blickwinkel ist auch zu flach.
Da empfiehlt sich dann, in den sauren (weil teuren) Touratech Apfel zu beissen, abschließbar, perfekt einzustellen.
Foto:
Die Fuji EXR 550 hat meine Erwartungen nicht erfüllt.
Vorteil ist, kleine Kamera, grosser Zoombereich, relativ schnell.
Nachteile gibt es diverse, dass GPS Modul kann man in die Tonne klopfen, brauchte mitunter ≈ 5-10 Minuten zum Standort Fixing, bei wenigen Kilometer Differenz zum vorherigen Bild. Dadurch wird das völlig nutzlos, ich will anhalten, fotografieren, weiterfahren, da muss das in spätestens 30 Sekunden positioniert sein. Das Display ist bei Sonne nicht zu gebrauchen, allerdings ein Problem fast aller Kameras ohne Sucher. Die Akku Laufzeit ist auch bescheiden, ohne Reserve hält das Ding keinen Tag durch. Die Bilder sind für den Laptop ok, aber so richtig knackscharf ist anders, mit der Canon G7 nicht zu vergleichen, trotz 16 MP.....
Firmwareupdate für die GPS Fehler gibt es nicht, dass inzwischen nach kurzer Zeit schon das 2. Nachfolgemodell rausgekommen ist, Super.
Die Objektivabdeckung stellte in der 2 Woche ihre Funktion ein, da ich keine 2. Kamera dabei hatte, wurde mit dem Leatherman „operiert“!
Kosten:
Die Fähre kostete von Genova nach Tanger ≈ 175€, zurück 200€, online wäre das etwas billiger gewesen, allerdings auch mit Termindruck.
Insgesamt haben mich die 4 Wochen ziemlich genau 1000€ gekostet, inklusive Fähre, Maut, Vignette, Sprit, Essen, Camping bzw. Hotel.
Laut reto bin ich allerdings ein Sparbrötchen, was ich durchaus als Kompliment verstehe
Geht man öfter in ein Hotel oder isst in teureren Restaurant`s, lässt sich das natürlich fast beliebig aufbohren.
Ohne reto`s Erfahrung und Sprach Kenntnissen wäre das allerdings deutlich teurer geworden
Für mich waren die 4 Wochen ein Erlebnis, wir sind etliches gefahren, wo der normale Tourist kaum hinkommt, Motorräder ausgesprochen rar sind und bestimmt noch nie eine Sommer Diesel war

Endkilometerstand
