-
leise!!!!!
-
extreme Bremsleistung
-
thermisch absolut standfest
-
Dosierbarkeit
-
Haptik / Optik / Verarbeitung
-
Gewicht
-
Preis
In der heutigen Zeit kann man sich online durchaus informieren, wenn auch Teste immer etwas zu hinterfragen sind.
http://enduro-mtb.com/die-beste-mtb-scheibenbremse-13-modelle-im-vergleichstest/2/
Das eine Bremse den Prüfstand überlastet, ist schon bemerkenswert.
Aber, der Werbespruch power is nothing without control von Pirelli hat seine Berechtigung, dazu später mehr.
Nach einigen Mails mit den Freiburgern und einem Telefonat bestellte ich das Teil fürs Vorderrad. Die Bremsen werden auf Bestellung gebaut, wenn der Zulieferer (auch in Deutschland sitzend) bockt, kann es sich etwas ziehen. Aber, dass warten lohnt sich. Schon die Verpackung hat Stil:
Etwas nachdenklich wurde ich in Anbetracht des beigelegten Organspendeausweis, traut da der Hersteller seinem Produkt nicht oder gibt es da Bonuszahlungen bei…..
Damit wir uns richtig verstehen, perfekte Verarbeitung bedeutet nicht zwingend auch perfekte Funktion.
Aber sehenswert ist sie schon, auch in den Kleinigkeiten, Schrauben:
Etwas ins Grübel brachte mich das DRT SRAM Interface zur Montage des Schalthebels, aber nur kurz.
Zur Erläuterung, ich habe als Motorradfahrer die Vorderradbremse immer rechts. Bei der Bestellung musste die Leitungslänge und Art der Leitung angegeben werden, erstes sollt vernünftig gemessen werden, beim zweiten entschied ich mich für die Kevlar Leitung. Die optional erhältliche Stahlflex bringt mehr Druckstabilität, theoretisch. Theoretisch deshalb, weil auch mit der Kevlar Leitung das Rad längst schwarze Striche auf den Asphalt zeichnet, bevor diese auch nur ansatzweise in kritische Bereiche kommt.
Der Sattel wurde nach Rücksprache mit dem Techniker wie bei meiner Guide unterlegt, damit sparte ich mir den Adapter für die 203 er Scheibe
Made in Freiburg finde ich witzig, habe ich doch einige Jahre meiner Jugend dort verbracht.
Genug über Optik und Verarbeitung gelabert, entscheidend ist die Leistung auf dem Trail, was bringt das Ding den nun in der Praxis?
Die SRAM Pike mit den 35 er Standrohren zählt ja eher zu robusteren Vertretern ihrer Art. Der Purgatory Grid in 3.0“ auf dem Vorderrad, Tubeless mit 1,2 Bar befüllt, leidet auch nichtIRE direkt an Grip Mangel. Wer mit „normaler“ Handkraft einer handelsüblichen Bremse hinlangt macht entweder eine Rolle vorwärts oder zieht Striche auf den Asphalt. Man könnte vermuten, dass der Gabelservice etwas früher fällig ist.
Unglaubliche Bremsleistung mit einem Finger! Nichts für Grobmotoriker und Angstbremser. Diese Bremsleistung will mit Bedacht eingesetzt werden, sonst gibt es zackigen Bodenkontakt. Leichte Fahrer(innen), da bin ich mir nicht schlüssig, ob die Bremse nicht zu viel Power hat.
Das ganze absolut leise (geht doch :) und super fein dosierbar. Jetzt wird klar, der Aufwand mit den 4 Kugellagern pro Bremspumpe, 2 Teflon-Führungen Geberkolben, die 4 polierten Edelstahlkolben bewirken eine sehr geringe innere Reibung.
Das wiederum, wie schon erwähnt, ist verantwortlich für die exzellente Dosierbarkeit, schon ein minimal geringer Fingerdruck und das Rad dreht sich wieder. Fahren an der Haftgrenze bergab wird einfacher, klappt es nicht, war zumindest nicht die Bremse schuld :=)
Natürlich gibt es die Bremse in allen erdenklich möglichen Farbkombinationen, wobei ich versichern kann, auf die Bremsleistung hat das keinen Einfluss ;=)
Ob die DIRETTISSIMA ihr Geld wert ist, muss individuell betrachtet werden. Die Funktion ist aller oberste Liga, die Verarbeitung auch. Sie passt perfekt zum Levo, dessen Fahrwerk ein sehr hohes Tempo möglich macht.
Ich habe sie mir gegönnt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen