Himalayan 450, Längendifferenz Gabelholme der Schowa Gabel, System Einbau Vorderrad

Beim Einbau des Vorderrad bekam ich zuerst die Achse nicht komplett rein, der linke Holm federt weiter aus wie der rechte. 

Da habe ich mir heute genauer angeschaut.

Nun wollte ich wissen, wieviel das ausmacht, habe die Standrohre gelöst und entsprechend verschoben.

Die unteren Klemmschrauben waren reingeklebt, rot, vermutlich endfest. Bevor der Innensechskant rund ist, nahm ich den Schlagschrauber.

Links ging es besser

Habe dann beide Standrohre so verschoben, dass die Steckachse ohne Gewalt in die Aufnahme des linken Standrohres einzuführen ist.

An der Gabelbrücke sieht das dann so aus:

Update, die Längendifferenz ist normal, durch die Trennung von Federung (linker Holm) und Dämpfung (rechter Holm), scheint sich das so zu ergeben.

Zum Radeinbau, vor das auf dem Hauptständer stehende Motorrad setzen, Vorderrad zwischen den Holmen, Steckachse durchgedrückt, bis sie am linken (immer in Fahrtrichtung betrachtet) Gabelfuß ansteht. Jetzt mit der rechten Hand den linken Holm hochdrücken, gleichzeitig links die Achse reindrücken. Das erste Stück im Gabelfuss ist ohne Gewinde, die Achse lässt sich also etwas in den Fuß drücken.

Wenn dass passiert ist, Achse mit Adapter und Ratsche oder Bordwerkzeug unter etwas Druck, bis das Gewinde gefasst hat drehen, dann normal festschrauben, 70 Nm.

Wurde das im Fahrerhandbuch stehen, wären von vorne herein diese Fragen geklärt gewesen. 😎

Aus und Einbau Vorderrad Royal Enfield Himalayan 450

Die Anleitung steht im Fahrerhandbuch, ich beschreibe hier meinen Weg ohne Anspruch auf Perfektion. Für herausfallende Vorderräder bin ich nicht verantwortlich 😇

Motorrad auf den Hauptständer stellen, geeigneten Heber unter das Motorrad, Vorderrad noch nicht anheben.

Zuerst die beiden Klemmschrauben Innensechskant 6 mm lösen.

Dann mit Hilfe des Adapters und einer 24 er Nuss (oder Bordwerkzeug) die verschraubte Achse lösen.

Jetzt das Motorrad mittels Heber soweit anheben, dass kein Druck mehr auf dem Vorderrad ist. 

Steckachse rausschrauben und entnehmen.

Das Rad dann nach vorne heraus rollen, auf den ABS Sensor neben der Bremsscheibe achten.

Bei ausgebautem Vorderrad nicht die Bremse betätigen.

ABS Sensor, bei Motorrädern mit weniger Platz, breiterer Bereifung baue ich den aus, hier geht es auch so.

Wie auch am Hinterrad sind die Distanzbuchsen mit einer Wulst versehen, können nicht herausfallen.

Links und rechts sind identisch.

Blick auf die Radlager von beiden Seiten.

Der neue Reifen hat etwas über 5,2 mm Profil Tiefe.

Wurde natürlich ausgewuchtet. Hatte zuerst 100 g Unwucht, nach Verdrehen des Mantels auf der Felge um 180° dann noch 20 g.

Radeinbau, auf den Sensor achten.

Der linke Holm sitzt minimal tiefer, ≈2 mm

Daher etwas Fummelei, die Steckachse in das Gewinde zu bekommen.

Habe den Holm unterlegt und das Motorrad etwas abgelassen.

Ob das Toleranzen sind, oder bei allen Himalayan so ist, keine Ahnung.

Nach Anziehen der Achse (70 Nm) habe ich das Motorrad vom Hauptständer genommen und einige Male eingefedert, um eventuelle Verspannung der Holme rauszunehmen.

Testfahrt folgt.

Royal Enfield Himalayan 450, Aus- und Einbau Hinterrad. Reifen Thematik 90-10

 Nach gut 3000 km hat der CEAT auf dem Hinterrad (Vorderrad noch mehr, aber dazu im nächsten Beitrag) etwas gelitten. Das hat sich auf die Fahreigenschaften nicht spürbar ausgewirkt. 

Allerdings ist jetzt eine 3≈4000 km Tour durch Frankreich geplant, ich habe keine Lust, unterwegs Reifen zu wechseln. Daher der vorgezogene Reifen Tausch.

Anmerkung:

Ich beschreibe meine Vorgehensweise, für Schrauben ist jeder selbst verantwortlich!

So sieht der prinzipiell nicht schlechte CEAT Original Reifen nach gut 3000 km aus:

Als Ersatz kommt der Conti Road Attack 3 auf die Felge

Profiltiefe neu:

Zuerst Motorrad auf den Hauptständer, sicherer Stand und fester Untergrund !

Ich baue immer den etwas empfindlichen ABS Sensor aus, aber das ist individuell:

24 er Ring, Achsmutter abschrauben, Steckachse raus ziehen.

Nun das Hinterrad ganz nach vorne schieben:

Dann lässt sich die Kette über das Kettenblatt legen, das Hinterrad raus ziehen:

Dabei rechts auf den Bremssattel achten:

Hier erkennt man die Funktion der Spanner, sie ziehen die Radachse nach hinten:

Die Buchsen links und rechts sind identisch, haben auf der Innenseite eine kleine Verdickung.

Das bewirkt, dass die in die Dichtungen der Lager gesteckt, nicht von allein raus fallen. Da können sich andere Hersteller was abschauen.

Das Kettenrad sitzt in den Ruckdämpfern, hat auf der Innenseite noch eine Abstandshülse

Das Hinterrad mit und ohne die Gummi Dämpfer

Blick in Richtung Schwinge, Schalldämpfer

Der Reifen

Das Kettenblatt im Detail

Bremsscheibe, ABS Scheibe, Buchse ins Lager gesteckt

Die Achsmutter bekommt 70 Nm, beide Einstellschrauben der Kettenspanner 10 Nm, hat mir eine freundliche Stimme ins Ohr geflüstert 😎

Eine Überprüfung mit dem Drehmoment Schlüssel ergab, es konnte noch etwas nachgezogen werden.

Wichtig ist auch das Nachziehen der Schrauben Kettenspanner, die könnte man sonst verlieren.

Kleine Anmerkung, 2009 hat mit der Vor-Vor Gänger, Conti Trail Attack ohne Nummer auf der BMW 650 X-Country mal den Arsch gerettet.

 Ich fuhr eine Linkskurve, relativ schräg, so knapp 100 km/h auf der Uhr.

Mir entgegen kam die Frau in einem Passat, die aus unerklärlichen Gründen die Kontrolle verlor und mir plötzlich in der Kurve auf meinem Fahrstreifen entgegen kam. 

Ich richtete reflexartig das Motorrad auf, fuhr gerade aus und kam cm an der Front des Passat Kombi vorbei. Allerdings ging mir nun die Strasse aus, ich war ja in einer Linkskurve. Ich drückte die BMW nach links bis alles streifte und das Motorrad über beide Räder Richtung Graben rutschte. Im letzten Moment bekam ich wieder Gripp und packte die Kurve.

War das einzige Mal, wo der Schalthebel am Asphalt schliff.

Das schreibe ich, um zu verdeutlichen, wieso ich von den Conti Attack Reifen extrem überzeugt bin.

Sobald der Vorderrad Reifen geliefert ist, geht es weiter.