29.10.2014

OldMan, Centurion Numinis E 600.27, Testrunde

Wie angedroht, schnappte ich mir das Numinis E600.27 und testete es auf meiner Hausstrecke, knapp 30 km und ≈700 Höhenmeter,




Stellte fest, dass mir der 48 er Rahmen zu klein ist, was aber an den grundsätzlichen Eindrücken nichts wesentliches ändert.




Das Suntour Epixon LO-R drehte ich in der Zugstufe ganz zu, Sag auf etwa 30% eingestellt. Es gibt zwar mitunter schmatzende Geräusche von sich, funktioniert aber klaglos. Bergauf testete ich den blauen Hebel, der soll die Plattform gegen Wippen aktivieren, unnötig, das System arbeitet auch so sehr effizient, bewegt sich etwas, aber wippt nicht. Das Gefühl, in die Federung zu treten, hatte ich nie.

Die Suntour Raidon XC RL R (Luft mit Zugstufendämpfung) kann da gefühlt nicht ganz mithalten, habe mich aber auch nicht ewig mit der Einstellung beschäftigt.
Auf feine Unebenheiten spricht das Heck besser an, ist jetzt nicht gravierend, aber spürbar.
Würde mit noch etwas niedrigerem Druck vorne experimentieren, Einstellen der Gabel ist eh immer zeitaufwändiger als Federbein.
Auch bei Bunny Hops ging das Heck nicht auf Block, bergauf wirklich krasse Traktion, gefällt mir gut.




Die Schaltung funktioniert einwandfrei, auch bergauf mit hoher Last (Turbo) kein Problem.
Ich würde, was aber bei Bosch nicht geht, die Schaltunterbrechung sogar etwas minimieren.
War schon immer ein Gegner von Drehgriffen, hat sich wieder bestätigt, der X1 Trigger ist schnell und präzise. Mir passt die Übersetzung (vorne 15, hinten 10-42, 11 Gänge), kann bis gut 46 km/h mit treten, 15-42 ermöglichen auch in Eco ordentliche Steigungen, zumindest im Westerwald ausreichend.



Den Motor empfinde ich als etwas leiser wie meiner, bergauf fährt sich das Bike auf Grund der Schaltung und etwa 7 kg geringerem Gewicht spritziger. Bergab kann man es knallen lassen, da limitiert dann eher die fehlende Übersicht als das Fahrwerk. Die Rocket Ron waren unauffällig, auf Asphalt surren sie.

Auf der Ebene und in leichtem Gefälle erreichte ich mit dem Rad ohne Unterstützung keine höhere Geschwindigkeit als mit dem E-Fire, hat mich etwas überrascht. Sicher hat die Kettenschaltung einen besseren Wirkungsgrad als meine NuVinci, aber die MTB Bereifung scheint deutlich schwerer zu rollen als meine schmalen Marathon Mondial. Auch der Verbrauch (Balken/km) deckte sich fast auf 100 m mit dem E-Fire. Bestätigt etwas meine Vermutung, dass der Wirkungsgrad Schaltung nur ein Punkt von mehreren ist, der nicht überbewertet werden sollte.

Ich ordne das Numinis als wirklich gutes Touren Fully ein, würde am Lago di Garda auch Laune machen.
Der Federweg wird, zumindest hinten, wirklich gut genutzt, habe ich so bisher noch bei keinem Fully erlebt.


Es ist kein Enduro oder Freerider 

Ich persönlich würde dann doch eher zu der Variante greifen:



200 er XT Scheiben rein, versenkbare Stütze, Barends, eventuell hinten einen etwas robusteren Reifen, dann sollte das auch für alte Männer passen

27.10.2014

OldMan, Centurion Numinis E 600.27, erster Fahrbericht

Centurion Numinis E 600.27

Heute war ich kurz beim bockshop, da stand es so rum



Da ich das RH48 nicht sah, testete ich zuerst das RH 43, ohne irgendwas einzustellen.
Nach der Runde war Torben (Inhaber bockshop) auch da, gab mir das deutlich besser passende 48 er.
Auf die Schnelle das Federbein mit 250 PSI befüllt, im vollen Motorrad Dress (ohne Integralhelm := ) ab in den Wald.


Nun fahre ich MTB seit Ende der 80 iger, hatte diverse Fullys von Specialized, Cannondale mit Headshock / Lefty in Alu und Carbon, am Schluss das Giant Reign X1, ein Freerider für den etwas intensiveren Einsatz.

Noch nie hatte ich so ein Fahrwerk unter dem Hintern!!!
Das Bike schreit nach Speed, bewegt man dauernd an der Abregelgrenze, schluckt Wurzeln, Löcher, Steine sehr geschmeidig, gefühlt deutlich mehr als die angegebenen 120 mm, würde auf locker 150 mm tippen, spricht für eine sehr effiziente Ausnutzung des Federwegs. 


Vorne 15 Zähne, hinten 42-10, damit dürften die meisten Bereiche abgedeckt sein



Was mir so auffiel:

Bei beiden Rädern ist der Performance Motor erheblich leiser 
Auch in der Turbo Stufe, dürfte weniger Lärm als der Active meiner Holden machen, subjektiv höchstens halb so laut wie mein Performance Motor im E-Fire 

Das SR Suntour Epixon LO-R Federbein drehte ich in der Zugstufe komplett zu, ist mir auf der Strasse trotzdem etwas zu schwach gedämpft.
Die Shimano Bremse (180 mm) war mir zu lasch, für mich müssten da zumindest 203 er Scheiben rein, 
dass Bike ermöglicht eben deutlich höheren Speed und aggressivere Fahrmanöver als mein E-Fire.

Draufsetzten und losballern, mal eben die 4 x 3 Stufen vor dem Shop hochfahren, zumindest mir passt das Fahrwerk ausgezeichnet.
Würde mir dann aber das 2000 er mit den höherwertigen Rockshock Elementen nehmen, Bremsen aufrüsten, versenkbare Sattelstütze......  

25.10.2014

Sigma USB-Dock

Sigma hat seine Objektivlinie 


neu definiert, kann jeder auf der Seite nachlesen, möchte ich nicht stumpf abschreiben.
Interessant ist, das es für die neuen Objektive ein USB Dock gibt, mit dem einige Einstellungen, für die sonst ein Einschicken erforderlich wäre, direkt am PC oder Mac vorgenommen werden können.

Hat mich interessiert, daher kaufte ich das USB-Dock bei Calumet, wurde wie das 18-35 er innerhalb von 2 Tagen geliefert, mit Sendungsverfolgung, finde ich angenehm, dann ist klar, zu welchem Termin jemand zu Hause ausharren muss :=)

Im Karton ist das Dock, mit erfreulich langem Kabel (USB <--> Mini USB) und Bedienungsanleitung. 



Die passende Software wird auf der Sigma Download Seite heruntergeladen, in meinem Fall für Mac, läuft auch unter OS X Yosemite fehlerfrei.


Die Bedienung ist selbsterklärend, Objektiv auf das Dock setzen, die Software erkennt dann, um welches es sich handelt.



Was nun möglich ist, hängt vom Objektiv ab, Firmware wird ausgelesen und kann ggf. aktualisiert werden.


Fokus Einstellungen könnten korrigiert werden.


Individualisierung von Autofokus und Bildstabilisierung sind bei einigen Objektiven möglich.


Ob man das Dock unbedingt brauch, sei dahingestellt, zumindest die Möglichkeiten der Feinjustierung, Updates etc. lassen sich so zeitnah und ohne Versand durchführen, die Software ist auch für nicht IT Fachleute bedienbar :=)



21.10.2014

Sigma 18-200mm F3,5-6,3 DC Makro OS HSM [C]

Immer drauf Zoom

Für viele Aufnahmen im täglichen Alltag muss es nicht die allerhöchste Qualität sein. Zoom Objektive mit weitem Bereich sind immer ein Kompromiss.
Oft ist ein „Kompromiss Foto“ besser als keines, weil ich das schwere Tele nicht mitschleppte, gerade die falsche Brennweite auf der Kamera hatte... ;=)

Nach meinen guten Erfahrungen mit dem Sigma 18-50 iger, entschloss ich mich, gut die doppelte Summe in die Hand zu nehmen und kaufte das 18-200 er.

© und Quelle Sigma

Mit ≈71 x 86 mm und 430 g kompakt und leicht, wird gezoomt, fährt der Tubus gut 6 cm aus.
Haptik ist ok, Bildstabilisierung an Bord, neben den üblichen Schaltern für Stabilisierung und Fokus kann das Objektiv auch verriegelt werden.

Beispiele:


Makro mit Stativ


Freihand




Nachts im Schloss, Stativ, Spiegelvorauslösung, elektrisch ausgelöst



Für meine Zwecke reicht die Qualität sehr gut aus, klare Empfehlung.

Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM an NIKON D7000

Der wesentliche Punkt:


Jedem, der sich etwas intensiver mit der Materie beschäftigt, dürfte klar sein, eine DSLR kann ihr volles Potential nur mit einem adäquaten Objektiv entfalten. Das ist mit Kit Teilen meist nicht der Fall, da spielt eher ein günstiger Verkaufspreis die Hauptrolle.

Nun sind die Anforderungen sehr differenziert, eine Reisezoom hat andere Schwerpunkte als Bilder unter Studio Bedingungen.

Mein erstes Objektiv an der D90 war das Sigma 18-50mm F2.8-4.5 DC OS HSM.
Mit dem war ich sehr zufrieden, deckte einen für mich sehr sinnvollen Einsatzbereich ab.

©und Quelle Sigma

Ergänzend, weil mehrfach empfohlen, kaufte ich das Nikon AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G, 
dass nutze ich aber nicht so häufig, war mir bei offener Blende zu weich, ich bin auch eher der Zoom Typ.
©und Quelle Amazon


Beim Umstieg auf die D7000 blieben die Objektive im Bestand, aber im Lauf der Zeit kristallisierten sich meine Bedürfnisse klarer raus. 
Informativ und etwas auf meiner Wellenlänge ist die Seite von Gunther Wegner, sein Bericht brachte mich zum Sigma 18-35.

©und Quelle Sigma
©und Quelle Sigma

Irgendwie nachdenklich machen mich immer die Preisunterschiede zwischen der Herstellerseite und den Strassen- bzw. Internetseiten.  Wenn der VK im Netz unter dem EK meines ortsansässigen Händlers liegt, stimmt im System etwas nicht mehr.
Ich orderte bei Calumet, zahlte 719€ (UVP 999€!), registrierte das Objektiv bei Sigma (Garantie dann 3 Jahre), hatte sich beim 18-50 er bewährt, ein Defekt wurde anstandslos behoben.

Das Teil ist groß und schwer, 78 x 121 mm und 810 g. Der Nikon Body wiegt mit Stativplatte und Akku 830 g. Das 18-50 hatte gerade 395 g, dass 50 iger 186 g.
Man hat also was in der Hand, Haptik, Größe und Gewicht katapultieren den Besitzer direkt (leider nur gefühlsmässig) in die Profiliga ;=)

Die Verarbeitung empfinde ich als exzellent. Allerdings hatte ich auch nie nie ein Objektiv in dieser Preisklasse.

Beispiele:

 

f/1.8
f/8


f/1.8

f/8

Nachts im Hachenburger Schloss:

Alles mit Stativ, Spiegelvorauslösung Ein, Fernauslöser




01.10.2014

Bosch Nyon, erster Versuch

Der Bikehändler meines Vertrauens, Bockshop in Bad Marienberg stellte mir ein frisch eingetroffenes Bosch Nyon für Test`s zur Verfügung.


Meine Erwartungen waren hoch, schließlich soll das Gerät alle Funktionen des Intuvia + Bereich Fitness, Navigation, Anpassen der Leistungsstufen etc. abdecken, somit das zusätzliche Navi am Lenker überflüssig machen.

Zuerst einmal das Nyon auf den Halter meines E-Fire gesteckt...


AHA, geht so nicht. Angeblich soll aber das Intuvia auf der Nyon Halterung gehen.
Bestimmte Funktionen muss man zusätzlich kaufen (Premiumfunktionen).
Der Kauf geht anscheinend nur über ein Smartphone, na super, wieso nicht über das Bosch Portal online?
Auch ein System, Smartphone Verweigerer wie mich zu diskriminieren....

Um das Gerät irgendwie sinnvoll nutzen zu können, muss eine Registrierung bei Bosch erfolgen, also hängte ich das Nyon an den Mac


Nach Eingabe der persönlichen Daten und des Wohnortes ist eine Karte im 20km Umkreis freigeschaltet. Kontaktaufnahme zum Nyon geht entweder über Smartphone und Blauzahn oder über WLAN. Seltsamerweise zeigte das Nyon alle mögliche Netzwerke an, bloss meines nicht, obwohl extra sichtbar geschaltet.


Die Möglichkeit, ein Netzwerk gezielt über Namen zu suchen, existiert nicht, welcher Depp hat das programmiert?

Na gut, spielen wir so etwas mit dem Gerät rum, mit der Grundeinstellung komme ich mangels Zugang zum Netzt nicht weiter.

Mit einem Polar H7 Gurt könnte mein Puls erfasst werden, Eigenleistung und Motorleistung werden angezeigt, Trittfrequenz, Kalorienverbrauch etc.
Erinnert mich etwas an Polar.


Die üblichen Tacho Funktionen gibt es natürlich auch, optisch aufgepeppt.


Es wird angezeigt, wie viel Kohle ich im Vergleich zum Pkw gespart habe (ob sich das E-Bike jemals amortisiert?) und, ernsthaft, eine Anzeige Bäume gerettet.
Was hat der Programmierer geraucht?


Essentiell und wohl einer der Kaufgründe für das Nyon ist sicher die Navigationsfunktion. Eine Anzeige der Reichweite mit vorhandener Akkuladung soll es geben.

Was stelle ich mir von einem „Premiumhersteller“ hier vor?
Natürlich sollte in der Grundeinstellung die Art des Bikes erfasst werden, Tourenbike vs. MTB, da machen unterschiedliche Routen Sinn.
Will ich Asphalt oder mehr abseits der Hauptstrassen fahren, etc. etc.
Garmin ist da recht innovativ, nicht perfekt, aber durchaus brauchbar. Klar, Navigation auf unbefestigten Wegen ist immer problematisch, ob ich da mit dem Bike durchkomme, geht aus der Karte oft nicht hervor. Hier ein Beispiel Garmin, Deutschland Topo V6 Pro.
Aktivitätsprofil Tourenrad, diese Einstellungen wurden gewählt


Heraus kommt für die Strecke Hachenburg --> Bad Marienberg eine durchaus brauchbare Strecke, Wald- Wirtschaftswege, nur da auf der Strasse, wo es sinnvoll nicht anders möglich ist

©Garmin

Nun das gleiche Ziel auf der Bosch Seite eingegeben, die Tour könnte dann (bei funktionierender Verbindung), auf das Nyon übertragen werden. Es fehlt die Option, Zwischenpunkte mit der Maus zu setzten, die Route anzupassen, zumindest habe ich keine gefunden.

©Bosch eBike Connect

©Bosch eBike Connect

©Bosch eBike Connect

Die 3 möglichen Optionen (schnell, schön, kurz) führen alle gnadenlos über die Bundesstrasse, im Westerwald eine super Idee!!!

Will ich nach Wahlrod, zum Hotel Hammermühle, ein bekanntes Ausflugsziel, kommt folgende Meldung:

©Bosch eBike Connect

Ein Ziel, dass Garmin problemlos findet und routet:

©Garmin


Resümee:

Chance vertan!
Ich hätte das Nyon gerne gekauft, positiv dargestellt, weil eigentlich vom Grundgedanken genau mein Ding!
Aber, wenn ich schon Premiumfunktionen extra abkassiere, dann bitte über Internet und optional Smartphone!
E-Bikes werden inzwischen auch von engagierten Sportlern verwendet, immerhin kann ich zig 1000€ für ein Fully mit Bosch Motor ausgeben. Die fahren vermutlich nicht nur um`s Brandenburger Tor, sondern auch durch den Schwarzwald, über die Alpen, dass bitte aber nicht geroutet auf der Schwarzwald Hochstrasse oder dem Brenner ;=)

Bleibt zu hoffen, dass im Rahmen diverser updates die fehlenden Funktionen ergänzt werden, die Qualität der Karte steigt.
Was auf Open Street Map kein Problem ist


sollte auf einer kostenpflichtigen Karte (ausserhalb des 20km Radius) wohl machbar sein.