Wasserdicht, Robust, Kratzfestes Glas, im Dunkeln und ohne Brille ablesbar, bezahlbar, dass waren die Grundforderungen. Zeitloses und etwas sportliches Design wären auch nett.
Nachdem mich Casio etwas enttäuscht und hinsichtlich ihres Garantieverhaltens geärgert hatten, wurden die aus der Liste gestrichen. Nach längerem Suchen stieß ich auf Citizen, da gibt es wirklich noch eine Automatik für kleines Geld. Kristallglas, keinen unnötigen Schnickschnack, verschraubte Krone. Schon der reguläre Preis von 229€ erscheint mir nicht überzogen. Interessanterweise schwankt das Angebot bei dem grossen A regelmässig zwischen 148,80 und 198€, dubiose Preispolitik, kann ich ohne Studium nicht verstehen :=)
Die Verpackung macht schon einen brauchbaren Eindruck:
Die Uhr selbst ist schon ein ganz ordentlicher Klotz, nichts für XS Handgelenke
Die Lünette rastet sauber und ist, zumindest bei meinem Exemplar, exakt justiert.
Das Glas ist minimal tiefer eingesetzt, dadurch ergibt sich auch ein gewisser Schutz gegen Beschädigung. Die ungewöhnlich positionierte Krone erweist sich als durchdacht, bohrt sich nicht in den Handrücken.
Optik ist Geschmacksache, großzügige Verwendung von Leuchtmasse und klare Stundenmarkierungen, mir gefällt`s.
Eine interessante Uhr zu einem sensationellen Preis, wird vermutlich über kurz oder Lang aus dem Programm fallen, dann gibt es nur noch die Eco-Drive Variante.
Kleine Ergänzung, hier gibt es die Möglichkeit, bei Bedarf das Mineral bzw. Kristallglas durch Saphirglas ersetzen zu lassen.
Ich habe da in einem Uhrenforum etwas gefunden, da wird von der Methode des Uhrenstops durch zurückdrehen dringend abgeraten.
Helwig schreibt in "Die Feinstellung der Uhren", 1952, Seite 193:
"Kein Anhalten der Unruh durch das Zeigerwerk
Bei vielen Uhren geht das Zeigerwerk fälschlicherweise derart streng, dass man durch Rückwärtsdrehen der Zeiger die Uhr anhalten kann.
Von dieser Möglichkeit, eine Uhr sekundengenau einstellen zu können, soll man bei guten Uhren keinen Gebrauch machen.
Das Ankerrad würde dabei rückwärts laufen, und die Zähne (des Ankerrades) gäben ihr Öl an die Rückseite der Ankerklauen ab.
Von dort kehrt es nicht wieder auf die Hebe- und die Ruhefläche zurück.
Im Gegenteil: Das Öl, das auf die Rückseite der Hebefläche gelangte, zieht alles andere Öl hinter sich her.
Die Hemmung läuft dann beinahe trocken, und das ist wirklich keine Voraussetzung für eine gute Feinstellung."
Die Lebensdauer einer trocken laufenden Hemmung zeigt die schwarze Kurve im oben verlinkten Diagramm.
Ihr müsst bedenken, dass schon ein einziger Versuch, auf diese Art eine Unruh zu stoppen, zum Trockenlaufen der Hemmung führt!
"Kein Anhalten der Unruh durch das Zeigerwerk
Bei vielen Uhren geht das Zeigerwerk fälschlicherweise derart streng, dass man durch Rückwärtsdrehen der Zeiger die Uhr anhalten kann.
Von dieser Möglichkeit, eine Uhr sekundengenau einstellen zu können, soll man bei guten Uhren keinen Gebrauch machen.
Das Ankerrad würde dabei rückwärts laufen, und die Zähne (des Ankerrades) gäben ihr Öl an die Rückseite der Ankerklauen ab.
Von dort kehrt es nicht wieder auf die Hebe- und die Ruhefläche zurück.
Im Gegenteil: Das Öl, das auf die Rückseite der Hebefläche gelangte, zieht alles andere Öl hinter sich her.
Die Hemmung läuft dann beinahe trocken, und das ist wirklich keine Voraussetzung für eine gute Feinstellung."
Die Lebensdauer einer trocken laufenden Hemmung zeigt die schwarze Kurve im oben verlinkten Diagramm.
Ihr müsst bedenken, dass schon ein einziger Versuch, auf diese Art eine Unruh zu stoppen, zum Trockenlaufen der Hemmung führt!
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